Anfangsbestand

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Das will alles verarbeitet werden!

Donnerstag, 26. Juli 2012

Hawaiihose

Obwohl wir  nächste Woche in den Urlaub nach Caorle fahren, wäre ich mit dieser Hose auch für einen Trip nach Hawaii gerüstet.
Sie ist ganz schlicht mit einem breiten Formbund ohne Taschen. Unterhalb des Bundes hat sie je eine etwas zugesteppte Kellerfalte. Die mache ich vielleicht wieder auf, denn sie betonen die Oberschenkel sehr stark und von denen habe ich ja genug, die müssen nicht noch extra betont werden.
Dann noch ein Hosenschlitz mit Reißverschluss, und fertig ist das gute Stück!
Und da ja für nächste Woche das Weter nicht allzugut angesagt ist für Caorle, brauche ich auf jeden Fall auch eine lange Hose, womit diese gerade Recht kommt. 

Sonntag, 22. Juli 2012

Jumpsuit

Heute habe ich erstmalig ein Model für mein neuestes Stück. Meine ältere Schwester führt den Jumper für meine jüngere Schwester vor!
Er ist aus ganz dünnem beigem Baumwolljersey mit kleinen bunten Blumen drauf (auch Millefleur genannt). In der Taille und am Oberteil sorgt ein Gummi für die perfekte Passform. Zum Muscheln sammeln sind die Hüftpassentaschen vorn gut geeignet. Und hinten fassen zwei Paspeltaschen das Kleingeld für den Kaffee oder Cocktail an der Strandbar. Die Taschen waren etwas aufwändiger, aber sonst war auch dieses gute Stück in rund drei Stunden fertig, obwohl ja meine Überwendlingsmaschine gerade auf Sommerfrische (manche sagen auch "Reparatur" dazu) ist und ich alle Nähte mit dem Zick-Zack-Stich versäubern musste. 

Freitag, 20. Juli 2012

Zwischenbilanz 3

Zeit für die nächste Zwischenbilanz: nach weiteren zwei Monaten, in denen ich, zugegebenermaßen, nicht allzuviel genäht habe (vor allem im Juni), kann ich berichten, dass noch immer knapp 200 Stoffe auf ihre Verarbeitung warten. Der Kasten wird nicht leerer! Aber, wie gesagt, die dünneren Sommerstoffe nehmen nicht so viel Platz weg; und auch, wenn ich jetzt im Juli schon viel genäht habe, merkt man das nicht am Platzverbrauch.

Ein kleines Jubiläum gibt es auch zu feiern: bereits mehr als 1000 Zugriffe konnte ich auf meinen Blog verzeichnen. Vielen Dank für die Treue!
Ich hege allerdings den Verdacht, dass die Hälfte davon von meinen beiden Schwestern kommt, die sich nachschauen, ob ihre Bestellungen denn schon in Arbeit sind ;-)

Donnerstag, 19. Juli 2012

Millefleurkleid

So sieht es aus, wenn ein Kleid entspannt! Das muss es auch, denn bevor ich die Länge abgleichen kann, muss sich das Kleid "aushängen", damit es später nicht "zipfelt". Dadurch, dass der Rockteil ausgestellt zugeschnitten ist, kann es nämlich sein, dass sich der Stoff unterschiedlich lang dehnt, und das kann man eben vermeiden, wenn man das fast fertige Kleidungsstück zumindest über Nacht aushängen lässt. Das ist aber nur bei dehnbaren Stoffen, so wie hier Baumwolljersey, wichtig.
Am Samstag ist die ganze Familie zu einer  Geburtstagsfeier eingeladen und meine älter Schwester hat mir schon vor längerer Zeit diesen Stoff mitgebracht, wovon ich ihr jetzt dieses Kleid gemacht habe. Sie muss es noch probieren, damit ich dann die Länge passend kürzen kann und dann ist es fertig zum Ausführen!
Leider ist meine Überwendlingsmaschine gerade zur Repartur und beim Service, weshalb ich jetzt zwei Wochen ohne sie auskommen muss. Deshalb habe ich die Nähte bei diesem Kleid jetzt mit einfachem Zick-Zack-Stich genäht. Das geht auch gut, aber mit der Überwendlingsmaschine schaut es einfach schöner aus und man ist auch schneller, weil sie gleichzeitig näht, versäubert und den Rest der Nahtzugabe abschneidet.


Mittwoch, 18. Juli 2012

Smok for the beach

Ursprünglich habe ich dieses Strandkleid für mich genäht, aber es passt mir farbmäßig nicht so gut und außerdem habe ich zuviel Oberweite für einen gesmokten Ausschnitt wie hier.
Aber meiner jüngeren Schwester hat es so gut gefallen, dass ich es ihr geschenkt habe. Zuvor musste ich die Länge noch etwas kürzen. Dazu habe ich aber nur die gezogene Rüsche abgetrennt und weiter oben wieder angenäht, sonst wäre sie zu schmal geworden.
Das Kleid hat noch Neckholderträger, die ich aus drei zusammengenähten Schrägbändern geflochten und vorn am Ausschnit fixiert habe. Am Ende der Schrägbänder sind noch kleine Stoffteile angenäht, die schön flattern beim Gehen.
Ein luftiges Kleid für den Strand und die Strandbar ;-)

Dienstag, 17. Juli 2012

Im Bett ist's nett!

Meine Schwester hat sich für die Bank auf ihrer Terrasse eine Gitterbettmatratze gekauft. Und Zierkissen. Zu diesen passend habe ich dann den Stoff für den Überzug der Matratze besorgt. Der Überzug selbst ist dann ganz einfach zu nähen: eine kurze und eine lange Naht. Auf der zweiten Schmalseite habe ich zum Öffnen einen Klettverschluss eingenäht. Ich verwende fast immer die Klettverschlüsse zum Aufnähen, weil die zum Kleben nicht lange halten und wenn man sie dann trotzdem annähen möchte, dann verklebt sich die Nadel.
Da der Stoff speziell einer für Möbelbezüge ist, ist er sehr grob gewebt und franst dementsprechend. Ich habe daher auch alle Nähte versäubert, auch wenn man sie innen nicht sieht.

Sonntag, 15. Juli 2012

Glambag

Heute habe ich mir diese schicke Tasche genäht. Sie ist ein idealer Resteverwerter, wenn man, so wie ich, viele Bänder und Borten gesammelt hat.
Der Körper ist aus Jeansstoff - dieser Rest war in dem Sack, den mir meine Schwester vom Flohmarkt mitgebracht hat. Als Futter habe ich blau-weiß gestreiften Baumwollstoff genommen. Sogar ein Handytäschchen habe ich im Futter eingenäht, weil es immer so mühsam ist, in einer großen Tasche das Handy zu suchen. Den gestreiften Stoff habe ich dazu quer verarbeitet, um einen Kontrast zu bilden.
Die Henkel habe ich mit lila Zierstich verschönert. Meine Maschine hat 20 Zierstiche, wovon ich aber höchstens fünf schon einmal verwendet habe. Mit demselben Zierstich habe ich auch das weiße Band (drittes von oben) verziert, damit es sich neben dem silber Glitzer- und Pailettenband nicht so minderwertig vorkommt.
Oberhalb des gelben Bandes ist ein Reißverschluss - der mindestens schon 20 Jahre in meiner Lade geschlummert hat. Die Henkel sind mit einem Stück Leder (ein alter, herzförmiger Knieschoner) am Karabiner befestigt; zur Sicherheit habe ich noch je eine Niete eingeschlagen, damit ich auch mal schwerere Dinge einpacken kann, ohne dass ich gleich henkellos dastehe. Alles in allem eine fetzige Tasche, die mich zwar rund vier Stunden Arbeit gekostet hat (inklusive fünf Minuten Mithilfe beim Einschlagen der Nieten durch den Liebsten), aber jede Mühe Wert war!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Sweatshirtjacke

Schaut groß aus, diese Jacke - ist aber nur Größe 110, also für Fünfjährige. Ich habe dazu Bündchenware verwendet, die noch von zwei Kleidern (eines in türkis & eines in grau) übrig war. Nur den Reißverschluss musste ich kaufen.
Gleich beim ersten Schritt, dem Aufnähen der Taschen, ist mir ein Fehler aufgefallen: ich hatte zwei linke Taschen zugeschnitten! Natürlich habe ich zuvor, nach dem Zuschneiden, gleich alle Reste entsorgt, und so war wieder der Gang zur Mülltonne notwendig, um eine passende rechte Tasche zuschneiden zu können. Ganz ist sich's nicht ausgegangen; ich musste eine kleine Extranaht machen.
Die Nähte habe ich dann mit der Vier-Faden-Überwendlingsnaht genäht. Dabei wird gleichzeitig die Naht geschlossen und versäubert. Außerdem bleibt sie dehnbar.
Zum Schluss wollte ich dann noch ein Emblem aufbügeln. Ich hatte noch eines mit Dalmatinern; leider hat es nicht geklebt. Bin auch draufgekommen, warum: es war bereits 1997 einer Zeitschrift beigelegt, und da stand dann auch, man solle es innerhalb von drei Monaten aufbügeln, da sonst der Klebstoff nicht mehr klebt. Und dass er knapp 15 Jahre später nur mehr in Spuren vorhanden war, war mir dann auch klar.


Montag, 9. Juli 2012

Lederbraut

Dieses Kleid ist echtes Recycling: letztes Jahr habe ich auf einem Flohmarkt eine Kiste mit alten Stoffen erstanden. Darunter war ein petrolfarbener Lederrock mit einem furchtbaren Schnitt. Er hatte eine Passe und einen Bund; war aber trotzdem am Bund noch gezogen. Weil das Leder doch etwas dicker ist, hat das wahrscheinlich rund um den Bauch sehr aufgetragen.
Ich habe dann in einem Heft ein sehr schönes Lederkleid gesehen. Den Rock habe ich aufgetrennt, nur war dann doch zu wenig Leder für das Kleid da. Also bin ich ins Stoffgeschäft, eine passende Ergänzung suchen. War gar nicht so leicht, die passende Farbe zu bekommen. Aber bei einem Baumwollsatin mit Elasthan - Anteil bin ich dann doch fündig geworden. Weil ich nicht genau wusste, wieviel sich aus dem Leder tatsächlich ausgeht, habe ich mehr Satin gekauft. Mit dem Effekt, dass jetzt doch noch so viel Rest ist, dass sich auch noch ein kurzer Rock ausgeht.
Zum ersten Mal habe ich Leder verarbeitet - war leichter, als ich dachte. Man muss nur genau sein, denn die Löcher bleiben sichtbar, wenn man auftrennen muss. Außerdem kann man nur ohne Dampf bügeln, und auch das funktioniert nicht besonders gut. Alle Nähte wurden abgesteppt, damit sich die Nahtzugaben schön legen.

Samstag, 7. Juli 2012

Hose für kleine Sträflinge

Dieses Mal habe ich wirklich den kompletten Stoffrest verbraucht. Manchmal passiert es mir nämlich, dass ich aus einem Stoffrest etwas nähe und dann immer noch so viel übrig bleibt, dass ich auch noch ein weiteres Kleidungsstück ausgeht - zumindest für ein Kind. Aber bei dieser Hose für den 4 - jährigen Sohn einer Freundin musste ich sogar den Bund stückeln. Durch den Gummizug fällt das aber gar nicht auf. Es wären auch Hosenträger dabeigewesen, aber dies sind sich beim besten Willen nicht mehr ausgegangen. Da muss halt jetzt der Gummizug die ganze Arbeit leisten, damit dem jungen Mann die Hose nicht runterrutscht.
Die Hose ist zwar schwarz, aber gerade passend für den Sommer, denn der Stoff ist dünn und leicht und sie ist nur 7/8 lang. Und durch ihre Weite ist sie sicher auch bequem. Für Fundstücke beim Spielen habe ich noch zwei Nahttaschen in die Seitennähte gemacht. Auf der Rückseite sind noch zwei Klappen angenäht; die sind aber nur Schmuck, da habe ich keine Taschen gemacht.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Carmenbluse

Diese Bluse habe ich schon einmal genäht - nämlich in schwarz-weißem Vichykaro und für mich. Die hat meiner jüngeren Schwester so gut gefallen, dass sie auch eine wollte. Weil ihr auch helle Farben gut passen, hat sie sich diese
orange-weiß karierte Baumwolle aus meinem Fundus ausgesucht. Ich konnte zwar den ursprünglichen Schnitt nicht verwenden, da meine Schwester eine kleinere Größe hat, aber trotzdem war auch dieses Meisterwerk schnell genäht. Das ist ja das praktische an den Sommersachen: sie sind luftig leicht und meist schnell genäht. Als nächstes ist dann aber wieder was für mich an der Reihe :-)

Dienstag, 3. Juli 2012

Wäschesack

Dieses schicke Sackl war wieder eine Auftragsarbeit für meine Schwester. Wer es nicht erkennt: es ist ein Wäschesack, in dem man BHs und andere heikle Wäsche (z. B. T-Shirts mit Strasssteinen oder Pailetten) in der Waschmaschine waschen kann. Ich habe selbst zwei davon: einen für helle und einen für dunkle Wäsche, damit sich nichts verfärbt. Aber der für dunkle Wäsche ist jetzt auch schon löchrig und ich werde mir selbst auch einen neuen Wäschesack nähen müssen. Anstelle der Kordeln kann man auch einen Reißverschluss einnähen, wenn man noch wo einen alten liegen hat, der sonst nirgends passt. Man kann ruhig auch einen bunten nehmen, denn die färben nicht ab.