Anfangsbestand

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Das will alles verarbeitet werden!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Bustasche


Diese hübsche Kindergartentasche war ein Weihnachtsgeschenk für meine beiden Neffen. Einer hat sie in rot mit grauem Bus bekommen und der zweite in grau mit rotem Bus. Das Material ist Kunstleder, aber sehr strapazierfähig. Die Kante habe ich mit einem Synthetikband eingsäumt. Als Band zum Umhängen dient ein alter Autogurt, den ich meinem Bruder abgeluchst habe. Die andere, graue Tasche hat einen roten Gurt bekommen. Als Als Verschluss dient ein kleiner Klettverschluss auf der Innenseite.
Den Bus habe ich entlang der Kante aufgesteppt und die Konturen mit roter Nähseide gesteppt. Ich habe aber den Bus nicht vorher aufgeklebt sonder gleich mit Stecknadeln fixiert. Denn wenn man sie entlang der Kante in Nährichtung reinsteckt, dann sieht man auch die Löcher nicht, denn sie werden sowieso beim Absteppen verdeckt. Die Kinder hatten jedenfalls eine große Freude mit den Taschen :-)

Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Weihnachten!

Weihnachtskarte mit Resteverwertfunktion: einen Tannenbaum aufzeichnen und die Äste mit Hilfe von Bändern, Borten und Zierstichen aufnähen. Fertig!

Frohe Weihnachten wünscht euch allen Nähliesl :-)

Dienstag, 18. Dezember 2012

Schnelle Weihnachtskarte


Hier noch eine Idee für eine selbstgemachte Weihnachtskarte: mit Hilfe von weihnachtlichen Keksausstechern die Form auf Filz oder Fleece (in meinem Fall) oder andere nicht fransende Stoffe aufzeichnen und ausschneiden. Dann mit kurzen Nähten auf die Karte aufnähen - fertig!

Montag, 17. Dezember 2012

Adventkalenderschlitten


Für den Liebsten habe ich diesen hübschen Adventkalender genäht. Die Basis ist ein alter Jutesack, in dem Getreide transportiert wurde. Den habe ich gewaschen und auf der Rückseite mit Nessel verstärkt. Weil Jute nämlich so grob gewebt ist, verzieht sie sich sehr stark und macht das Nähen aufwändig. Die Seitenränder habe ich dann mit breiten Schrägbändern eingefasst - rot und beige, denn diese beiden Farben hatte ich noch ausreichend in meinem Fundus. An der oberen Kante habe ich noch 5 Schlaufen zum Aufhängen angenäht.
Aus einem blauen Baumwollstoff habe ich dann den Schlitten ausgeschnitten, mit Vlieseline verstärkt und mit Zick-Zack-Stich entlang der Kanten aufgenäht.
Nun zur mühsamen Arbeit: 24 Sackerl aus verschiedenen Stoffresten mit 24 Knopflöchern versehen und mit 24 passenden Knöpfen aus dem Fundus oberhalb des Schlittens als Geschenkeberg aufnähen. Geschafft!! Jetzt kommt der entspannende Teil: Säckchen mit Leckereien oder sonstigen Kleinigkeiten füllen und Freude bereiten :-)

Sonntag, 2. Dezember 2012

Kreisverkehr

Dieses hübsche Wickelkleid schaut größer aus, als es tatsächlich ist (Gr. 38, aber im burda Gr. 40, denn da sind die Schnitte immer etwas kleiner geschnitten). Da es für meine Schwester ist, konnte ich es nicht selbst probieren, sonst dehnt es sich gleich wieder aus :-)
Neuer Rekord: inkl. Zuschnitt habe ich nur 3,5 Stunden benötigt! Dabei habe ich auch noch die Ärmel enger gemacht, denn sie waren am Handgelenk relativ weit. Der V-Ausschnitt macht ein schönes Dekolleté. Und da das Kleid praktisch keinen Verschluss hat, fällt auch diese Arbeit weg. Beim Jersey muss man allerdings aufpassen, dass man ihn nicht dehnt beim Nähen. Da mein Überwendlingsmaschine leider schon wieder in Reparatur ist, habe ich alle Nähte mit einem schmalen Zick-Zack-Stich genäht und die Säume mit einer 4-mm-breiten Zwillingsnadel. Da spart man dann gleich auch das Versäubern, weil ja die Zwillingsnadel auf der Rückseite einen Zick-Zack-Stich macht. Die Rückenschulter habe ich mit einem Vliesband verstärkt, damit sie sich nicht ausdehnt und dann die Ärmeleinsatznaht auf halber Armhöhe runterhängt.

Montag, 26. November 2012

Trachtentasche mit Hirsch


Die Arbeit hat mich fest im Griff, und neben dem Haushalt komme ich jetzt nicht mehr so viel zum Nähen. Außerdem habe ich schon mit den Weihnachtsgeschenken begonnen, die ich dann natürlich auch nicht vor Weihnachten hier zeigen kann, weil ja sonst die zu Beschenkenden schon wissen, was sie bekommen werden. Und es soll ja eine Überraschung sein!
Dieses kleine Trachtentäschchen war auch ein Geschenk zum Geburtstag meiner Zwillingsschwester. Sie hat ein türkis-schwarzes Baumwolldirndl und wollte eine passende Tasche dazu. Diese hier habe ich aus schwarzem Loden genäht. Das Futter ist ein
weiß-schwarz karierter Baumwollstoff, der von einer Bluse übrigblieb. Der trachtige Knopf ist auch aus meinem schier unendlichen Knopffundus. Damit die Tasche nicht zu fad wirkt, habe ich noch einen kleinen Hirsch mit türkisem Stickgarn aufgestickt. Es war gar nicht so einfach, eine passende Vorlage zu finden! Aber was gibt es nicht alles im Internet :-)


Montag, 5. November 2012

Dress for success


Dieses Kleid war in einmal ein Dirndl, das ich von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen habe. Ursprünglich wollte ich mir das Dirndl so ändern, dass es mir passt, aber Größe 34 kann man nicht so ohne weiteres um vier Größen ändern, auch wenn normalerweise mehr Nahtzugaben in einem Dirndl sind.
Also habe ich mir ein Kleid mit dekorativem Faltenwurf im Rockteil gemacht. Auch das war nicht so einfach - es war gerade ausreichend Stoff da. Den Rockteil und den Oberteil habe ich aus dem Rock des Dirndls zugeschnitten, die Ärmel aus den Ärmeln (es war nämlich ein Winterdirndl mit langen Ärmeln). Aber da musste ich auch schon bei der Länge stückeln: die Nahtzugaben sind als Besatz angenäht.
Das Kleid hat im Vorderteil und im Rückenteil je zwei Abnäher. Der Rückenteil ist ganz schlicht gerade mit einem langen Nahtreißverschluss. Was noch fehlt ist ein Ripsgürtel mit einer großen gelegten Masche. An dem arbeite ich noch!

Sonntag, 4. November 2012

Festtracht, in voller Montur


Mein Dirndl ist jetzt fertig! Die Rüsche ist aufgenäht, alles gesäumt, der Verschluss mit Untertritt genäht und alles gut gebügelt.
Die Bluse ist noch ein Relikt aus meiner Schulzeit, weil ich die zu diesem Dirndl passende Bluse noch nicht fertig genäht habe.
Es war schon sehr viel Arbeit - rund 40 Stunden, davon 16 Stunden Kurs und einige Stunden, die ich mir sparen hätte können, wenn ich nicht einiges wieder auftrennen hätte müssen. Aber das gehört dazu; die beiden äußeren Abnäher habe ich sicher fünf Mal genäht, bis sie gepasst haben. Immer war wo eine Stoffblase oder sie waren zu eng oder nicht rund genug. Ich wusste vorher nicht, dass man bei so einer kurzen Naht so viel falsch machen kann :-)
Zum perfekten Auftritt fehlt jetzt noch ein Täschchen, das ich dann aus dem Rest vom Schürzenstoff machen möchte sowie eine Jacke; vielleicht aus Walkloden oder Loden.
Und den Liebsten sollte ich wohl auch einkleiden!


Samstag, 3. November 2012

Peplumshirt


Heute bin ich ganz modisch unterwegs: ich habe mir ein Shirt mit Peplum genäht. So nennt man den Volant, der die Hüften bedeckt. Der güne Stoff (irgendeine Chemiefaser) ist auch schon 16 Jahre alt. Ein  Teenager praktisch. Ich habe ihn während meiner Ausbildung zur Kostümschneiderin gekauft, um die Ärmel meines Jane Seymour - Kleides zu füttern. Nicht das Kleid der Schauspielerin, sondern der dritten Frau Heinrich VIII. habe ich damals in der Schule nachgenäht.
Ich habe wohl zu viel Stoff gekauft, denn das Shirt ist sich problemlos ausgegangen. Das Peplum (altmodisch: Schösschen) hat mich viele Nerven gekostet, weil der Stoff sehr rutschig ist. Außerdem ist es wirklich eine Kunst, die Falten zu legen, wenn der Saum unten nicht gerade, sondern leicht gerundet ist. Die Falten sollten halbwegs gleich lang sein, damit die Faltentiefe nicht vorsteht. Das ist mir ganz gut gelungen, aber eben nicht perfekt. Ich hätte es aber auch nicht besser hinbekommen, wenn ich noch zwei Stunden daran gearbeitet hätte ;-)

Dienstag, 30. Oktober 2012

Hosentaschentäschchen

Ein kleines Tascherl für allerlei Krimskrams. Dazu habe ich nur von alten Jeans die rückwärtigen Taschen abgetrennt. Dann habe ich oben einen kurzen Reißverschluss eingenäht und zum Schluss die Taschen links auf links von außen zusammengesteppt. Mit passendem Knopflochgarn. Die Stickerei war schon drauf. Man könnte auch noch eine Kordel oder ein langes Band annähen, und schon hat man ein kleines Umhängetäschchen für das Allernötigste!

Montag, 29. Oktober 2012

Dirndlschürze


Jetzt ist auch endlich die Schürze für mein Dirndl fertig. Sie ist aus Seide; handgezogen (6 Reihen) und handgesäumt (Länge und Seiten). Nur die Bänder habe ich mit der Nähmaschine verstürzt sowie den Bund aufgenäht. Auf der Rückseite habe ich mit 5-fach gelegter Nähseide zwei je 14 cm lange Schnüre aus Luftmaschen gehäkelt. Diese habe ich dann hinten am Bund angenäht, damit kann ich die Schürze jetzt schön aufhängen ohne sie binden zu müssen.
Das Säumen ist viel Arbeit: man darf immer nur einen Faden vom Stoff anstechen, und das ist bei der Seide gar nicht so einfach. Sonst sieht man die Stiche auf der Vorderseite, und das sieht dann auch nicht schön aus.

Freitag, 26. Oktober 2012

Taschentuchtascherlparade


Dinge, die die Welt nicht braucht (meint der Liebste): diese kleinen Tascherl dienen als Taschentuchspender. Ich meine, dass sie schon einen Beitrage zum Umweltschutz leisten, denn so kann ich die großen 100er Packungen an Taschentüchern kaufen, und spare Plastik, indem ich nicht die kleinen 10er Packungen kaufen muss. Und hübsch aussehen tun sie auch :-)
Leider kann ich heute keinen Stoff von meinem Stoffzähler abziehen, denn diese Tascherl habe ich alle aus Mini - Stoffresten genäht, die für ein Kleidungsstück schon zu klein, aber für solche Sachen noch ausreichend groß waren. Ich hebe nämlich auch die ganz kleinen Stoffreste auf, weil sich daraus gut auch noch Taschen und Accessoires machen lassen. 

Montag, 22. Oktober 2012

Lilienfelder Tracht, Teil 2


Mein Dirndl schreitet voran. Am Wochenende habe ich die vordere Kante beidseitig je vier Mal abgesteppt, und dann den Häckchenverschluss darunter angenäht. Immer versetzt - ein Haken und ein Auge. Dann habe ich noch den Rock (schwarzer Wollstoff) im Rückenteil gezogen und auf der vorderen Seite je zwei Falten eingelegt, damit er unter der Schürze nicht wegsteht. Die Rüsche habe ich auch schon fertiggenäht. Das war meine Abendaufgabe am Mittwoch und am Donnerstag.
Heute muss ich noch die Schürze fertigmachen - beim gezogenen Teil muss jede einzelne Falte mit der Hand niedergenäht werden, damit sie sich dann beim Aufnähen auf den Bund schön legen. Das wird wieder mein Abendprogramm neben "Grey's Anatomy".
Morgen ist dann der für mich letzte Tag des Kurses, weil am allerletzten Tag nächste Woche bin ich in Tirol und kann nicht teilnehmen. Da wird dann noch der Rock und die Rüsche angenäht sowie die Länge bei Rock und Schürze abgeglichen. Dann bin ich fertig!!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Froschgoscherlrüsche


Das hier ist kein Haarreifen, sonder der erste Teil meiner Rüschenverzierung für mein Dirndl. Entlang der vorderen Mitte (mit Häckchenverschluss) und des Halsausschnitts wird diese Froschgoscherlrüsche (auch Froschmaul- oder Rosenrüsche genannt) aufgenäht. Der dazu verstürzte Streifen aus Taft ist fertig einen cm breit und die Rüschen muss ich von Hand nähen, sodass sie ungefähr quadratisch sind. Das heißt, eine Rüsche ist dann 1 x 1 cm groß. Bei meiner Ausschnittlänge von 135 cm heißt das, dass ich 135 Rüschen nähen muss - und jetzt habe ich erst 32! Aber es geht eh relativ flott - im Kurs am Dienstag habe ich drei Rüschen geschafft, zum Probieren, und die restlichen 29 habe ich gestern Abend gemacht. Das hat rund zwei Stunden gedauert. Vielleicht schaffe ich ja die restliche Menge bis zu meinem letzten Kurstag am Dienstag :-)

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Go West!

Gerade rechtzeitig für die Übergangszeit ist diese Steppweste entstanden. Sowohl Oberstoff als auch Futter habe ich diesen Frühling bei einem Flohmarkt erstanden - für je EUR 1. Das teuerste an der Weste waren die Reißverschlüsse - allein der lange teilbare vorn hat rd. EUR 10 gekostet.
Der Oberstoff ist wohl ein Wollgemisch, denn es war noch das Etikett drauf und ich konnte ihn vor dem Zuschneiden noch waschen. Der Stoff ist wohl vorher auch schon länger gelegen, denn er hatte einen besonderen, sagen wir mal "Duft". Hat sich aber alle mit dem Waschen gelegt!
Obwohl ich innen auch ein Steppfutter verarbeitet habe, war die Stoffmenge beim Nähen dann gar nicht so dick, wie ich ursprünglich befürchtet habe. Meine normale, bald 40-jährigen Nähmaschine hat das ohne zu Murren gepackt.
Die Weste habe ich schon ein paar Mal ausgeführt - sie passt wirklich sowohl über Blusen und Shirts als auch über dicke Winterpullis - ein Allrounder!

Montag, 1. Oktober 2012

Lilienfelder Festtagstracht, Teil 1


Wie versprochen, mein aktuelles Langzeitprojekt: ich nähe mir ein Dirndl. Das erste, seit ich damals vor zwanzig Jahren eines in der Schule gemacht habe (Niederwaldkirchner Tracht, weil es das einzige war, das schwarz war).
Das Oberteil is aus grüner Seide mit aufgestickten Lilien, der Rock aus schwarzem Wollstoff und die Schürze aus grün - rot - weiß -  gestreifter Seide. Die Stoffe habe ich schon vor einigen Jahren gekauft, weil ich damals einen Trachtennähkurs machen wollte, dann aber keine Zeit hatte.
Nun wurde wieder ein Kurs angeboten und ich habe mich angemeldet, weil ein Dirndl sehr viel Arbeit ist und der Stoff sonst noch drei Jahre im Kasten liegt. Jeden Dienstag treffen wir uns für zwei Stunden, aber natürlich bekommen wir jedesmal eine "Hausaufgabe", denn sonst würden die Dirndl nicht an acht Abenden fertig werden. Dreimal hatten wir schon Kurs, und so weit bin ich bis jetzt: die Schürze ist gezogen und an den Längsseiten gesäumt (alles mit der Hand!!), die Schürzenbänder sind verstürzt, die Rockteile wurden zusammengenäht, der Schlitz ist gemacht und der Hansl eingezogen, und am Oberteil habe ich das Futte auf den Oberstoff aufgenäht und die Passepoilenähte gemacht (auch alles mit der Hand, da sitzt man ganz schön!). Bis morgen muss ich noch den Oberteil zusammenheften, denn morgen kann ich dann schon probieren. Bin schon gespannt, ob es passt!

Donnerstag, 27. September 2012

Bleistiftrock, schwarz wie die Nacht


Von einem anderen Projekt, das ich morgen zeigen möchte, ist etwas schwarzer Wollstoff übriggeblieben. Gerade genug für einen klassischen Bleistiftrock. Er hat in der Rückenmitte einen Gehschlitz, einen Nahtreißverschluss und vorn und hinten je zwei Abnäher. Kein klassischer Bund, sondern nur die obere Kante verstürzt. Gefüttert ist das gute Stück auch, damit es nicht an den Strümpfen klebt und das Innenleben verdeckt ist. Der Schlitz war etwas mehr Arbeit - hat natürlich nicht gleich beim ersten Mal gepasst. Aber schlussendlich hab ich es hingekriegt. Die Länge ist von Hand gesäumt, das hab ich noch in den letzten Sonnstrahlen dieses Sommers letzten Sonntag auf der Terrasse gemacht!


Mittwoch, 26. September 2012

Grauer Rock für graue Tage


Dieses gute Stück hat mich einige Abende gekostet. Der Jeansstoff ist vom Flohmarkt; meine große Schwester hat ihn mir mitgebracht. Er ist so bockig wie ein kleines Kind, das nicht bekommt, was es will. Ich habe zwar extra Jeansnadeln verwendet, aber trotzdem sind mir einige abgebrochen bzw. konnte ich die ganz dicken Stellen nur mit dem Handrad nähen und da ist die Nadel auch immer wieder im Stoff steckengebliegen.
Der Rock hat vorn eine Kellerfalte mit Schlitz, die beim Gehen viel Bewegungsfreiheit zulässt. Außerdem hat er vorn einen Reißverschlussschlitz mit eingeschlagenem Metallknopf, zwei große Taschen und eine kleine Münztasche rechts oben, innerhalb der großen Tasche. Hinten gibt's noch zwei aufgenähte Gesäßtaschen. Am Bund habe ich noch fünf Gürtelschlaufen aufgenäht. Die meisten Nähte sind doppelt mit Knopflochseide abgesteppt, um den richtigen Jeanslook zu erhalten.
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass der Stoff nach öfterem Waschen etwas weicher und bequemer wird, sonst kann ich den Rock nur auf Stehparties tragen!

Sonntag, 23. September 2012

Shopper


Mein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin im nördlichsten Norwegen. Ein Shopper, genäht aus:
2 alten Jeans
4 Ösen
3 m Kordel, von einem Werbegeschenk-Seesack
Rest Lederimitat
Rest karierter Stoff (war von einem Petticoat-Kleid übrig)
Vliesline

Ich habe wirklich nichts extra gekauft dafür, nur meinen Vorrat an Ledernadeln muss ich wieder mal aufstocken.

Die Hosentaschen der dunkleren Jeans habe ich abgetrennt und auf das Futter der Tasche genäht. So hat auch das Handy bzw. ein kleines Geldbörsel Platz, und man muss nicht gleich die ganze Tasche durchwühlen.
Eine abgesteppte Beinnaht der Jeans habe ich gelassen, um ein bisschen Abwechslung zu haben.
Meine Freundin hat schon zwei Kinder, da hat sie dann mit den langen Henkeln immer die Hände frei!


Donnerstag, 20. September 2012

Vorhänge, soweit das Auge reicht

Wieder eine Auftragsarbeit: ein Freund fährt in den Urlaub und braucht für das Auto, in dem er auch übernachtet, Vorhänge als Sichtschutz; Stoff egal. Also habe ich in meinem Fundus gegraben und zwei alte Vorhänge gefunden, die ich gleich passend zugeschnitten und mit einem Tunnelzug am oberen Ende zum Aufhängen versehen habe. Dadurch musste ich die untere Kante nicht mehr nähen, weil sie schon fertig war; genauso die Seitenkanten. Jetzt gekommt er drei Teile aus pastellfarbigem Stoff mit Herzchen drauf und zwei Teile aus grün - lila gestreiftem Stoff.
Der Store daneben ist für die Terassentür meiner Schwester. Er liegt schon sehr lang bei mir, weil die Länge nicht abgemessen war. Nun ist aber auch er fertig und wieder etwas mehr Platz in meinem Kasten!

Mittwoch, 19. September 2012

Minirock


Das Foto ist heute nicht besonders schön geworden. Was hier wie ein Stoffrechteck aussieht, ist eigentlich ein A-förmig - geschnittener kurzer Rock. Er hat keine Seitennähte, dafür vorn und hinten je zwei Teilungsnähte. In einer dieser Teilungsnähte ist der Nahtreißverschluss versteckt. Der Baumwollsatin ist von dem petrofarbenen Lederkleid, das ich vor einiger Zeit genäht habe, übrig gebliebenen und hat gerade noch für einen kurzen Rock gereicht.
Der Saum ist von Hand genäht.
Ich habe den Rock schon einmal getragen, kombiniert mit einer weißen Bluse und petrolfarbenen Pumps, die ich vor zwei Wochen in Innsbruck erstanden habe. Sie passen ganz genau zur Farbe des Rockes und somit auch zum Lederkleid!

Montag, 17. September 2012

Blaues Wunder

Noch ein letzter Rest vom Sommer: aus leichtem Baumwollsatin habe ich dieses Etuikleid genäht. Es hat vorn und hinten je zwei Abnäher, kurze Flügelärmelchen und in der Rückenmitte einen Nahtreißverschluss. Ich habe es ohne Futter genäht, damit es schön leicht bleibt. Aber da ich befürchte, dass der Stoff im Sonnenlicht doch mehr preisgibt, als vorgesehen, habe ich mir ein leichtes Seidenunterkleid bestellt.
Den Stoff habe ich auch schon vor Jahren einmal im Abverkauf in meinem Lieblingsstoffladen erstanden. Seither schlummert er in meinem Kasten!
un ist es aber vorbei mit den Sommersachen, denn die kann ich dann sowieso erst wieder nächsten Sommer tragen. Weil der Herbst jetzt schon da ist, sollte mein Vorrat nun rascher schrumpfen, weil ja die Herbst- und Winterstoffe voluminöser sind und mehr Platz benötigen. Mal sehen, ob ich mein Ziel erreiche :-)

Donnerstag, 6. September 2012

Bluse mit Manschetten


Beim Durchforsten meines Stofflagers ist mehr ein weißer Baumwollstoff für eine Bluse untergekommen. Natürlich wusste ich längst nicht mehr, welche Bluse ich mir nähen wollte, als ich den Stoff gekauft habe.
Aber ich habe würdigen Ersatz gefunden: diese weiße Bluse erinnert ein bisschen an ein Herrenhemd mit ihren breit aufgeschlagenen Manschetten. Auch die Knöpfe sind etwas besonderes: echte Perlmuttknöpfe aus dem Waldviertel. Die 7 kleinen und 4 große Knöpfe haben mehr gekostet als der Blusenstoff! Aber die Investition hat sich gelohnt: die Bluse sieht damit richtig edel aus.
Vorn und hinten hat sie zur Taillierung kleine Kellerfalten. Der Kragen wurde mit Steg gearbeitet, damit er besser sitzt. Ich freu mich schon darauf, diese Bluse das erste Mal zu tragen!

Donnerstag, 30. August 2012

Wickelrock

 
Dieser kesse Wickelrock war einmal ein Tuch, dass man in südlichen Ländern an den Stränden zu kaufen bekommt. Der Stoff ist aus Viskose, daher war das beim Nähen eine eher rutschige Angelegenheit. Der Rock hat in den Seitennähten eine Falte und Gehschlitze, damit er beim Gehen schön mitschwingt. Ideal, um ihn auf dem Weg zur Strandbar mal schnell über den Bikini zu streifen.



Donnerstag, 23. August 2012

Sommerkleid

Für die letzten Tage des Sommers habe ich aus einem wild gemusterten Tuch ein leichtes Sommerkleid genäht. Das Tuch war ursprünglich bereits zu einem ganz geraden Gummizug - Rock zusammengenäht. Den habe ich aufgetrennt und auch die Fransen, die auf der Längsseite befestigt waren, weggeschnitten. Sonst wäre es doch zu hippie -  mäßig geworden. Solche Sommerteile sind schnell genäht, nur war der Stoff etwas rutschig; er besteht zur Gänze aus Viskose. Im Rücken sind die Träger überkreuzt. Das Kleid wird von hinten nach vorn gewickelt und ist ideal für die gerade stattfindenden sehr heißen Tage.

Mittwoch, 22. August 2012

Schokotascherl

Diese gute Stück war einmal eine Tafel Schokolade. Mit einem passenden Reißverschluss und einem Stück Stoff als Innenfutter lässt sich daraus rasch ein kleines Tascherl nähen. Zum besseren Halt wird dabei die Schoko - Folie mit einer Buchfolie beklebt. Dann ist es natürlich ein bisschen schwieriger beim Wenden der Tasche nach dem Zusteppen der Seitennähte. Aber trotzdem schaut es witzig aus und ist auch gut als kleines Mitbringsel geeignet. Lässt sich natürlich auch mit jeder anderen Schokofolie machen! Die Idee ist allerdings nicht von mir, sondern von Sandra (habe ich auf der Seite: www.weupcylce.com gefunden; Tag 473).

Montag, 20. August 2012

Babykopftuch Nr. 2

Und passend zum Babykleidchen ein sommerliches Kopftuch. Die Dinger sind wirklich in zehn Minuten genäht: lange Kanten umbügeln und feststeppen, kurze Kanten einreihen, einen Schlauch für den Gummi nähen, den Gummi einziehen und die kurzen Kanten in die Enden des Schlauches stecken und feststeppen. Und wenn man dann, so wie ich, kein Baby hat, muss eben ein Luftballon als Model herhalten ;-)

Sonntag, 19. August 2012

Babykleidchen

Was hier aussieht wie eine Haube für eine Teekanne, ist in Wahrheit ein Kleidchen für meine jüngste Großcousine. Da der Stoff relativ steif ist, konnte ich das Kleid zum Fotografieren aufstellen! Der helltürkise Stoff ist mit kleinen bunten Herzen übersäht. Als Kontrast habe mit türkiser Nähseide abgesteppt. Der Halsausschnitt ist in vier Reihen gesmokt; die kurzen Flügelärmelchen lassen viel Bewegungsfreiheit. Das Kleid muss ich gleich morgen wegschicken, damit das Mädl das Kleidchen noch im Sommer tragen kann, bevor sie wieder rauswächst.


Sonntag, 12. August 2012

Black Shirt

Dieses einfache Shirt habe ich mir für die Geburtstagsfeier meiner Schwägerin gemacht. Es ist aus einem Rest schwarzem "ich weiß nicht was, aber auf jedenfall mit Chemiefaser", den ich noch in meinem Schrank gefunden habe. Es hat ganz kurze Raglanärmelchen und einen gezogenen Halsausschnitt, der im Rücken mit einem Häkchen geschlossen wird. Wäre also grundsätzlich sehr rasch zu nähen gewesen, aber ich habe mich wieder einmal beim Zusammennähen geirrt und die Ärmel falsch eingenäht. Das passiert mir manchmal, wenn ich es eilig habe. Da muss alles ruck-zuck gehen, und im Endeffekt brauche ich dann  länger, als wenn ich mir gleich mehr Zeit gelassen hätte. Auf jeden Fall ist das Shirt noch rechtzeitig zur Party fertiggeworden. Ich habe es mit dunklen Jeans, schwarzen Ballerinas und einer langen Silberkette kombiniert.

Sonntag, 5. August 2012

Strandkleid

Mein neues Strandkleid konnte ich passenderweise gleich im Urlaub am Strand fotografieren. Der blaue Krepp, den ich für die Ausschnitte und den Saum verwendet habe, war noch ein Rest von einem Cocktailkleid für meine jüngere Schwester. Mit etwas Fantasie beim Zuschnitt sind sich alle Teile gerade noch ausgegangen. Für den Oberstoff wollte ich einen dottergelben Jersey mit Muster. Ich wurde leider weder im Internet noch bei meinem bevorzugten Stoffladen fündig, also bin ich selbst zur Tat geschritten und habe weißen Baumwolljersey mit dottergelber Stoffarbe gebatikt. In regelmäßigen Abständen habe ich dazu den Stoff mit Gummiringerl abgebunden und dann gefärbt. Das Nähen selbst war dann keine Herausforderung mehr: zwei Brustabnäher und am Halsausschnitt zwei Falten; dazu ein Schlitz im Rücken, der mit einem Druckknopf geschlossen wird.
Die passenden Schuhe habe ich dann noch im Ausverkauf gefunden :-)

Donnerstag, 26. Juli 2012

Hawaiihose

Obwohl wir  nächste Woche in den Urlaub nach Caorle fahren, wäre ich mit dieser Hose auch für einen Trip nach Hawaii gerüstet.
Sie ist ganz schlicht mit einem breiten Formbund ohne Taschen. Unterhalb des Bundes hat sie je eine etwas zugesteppte Kellerfalte. Die mache ich vielleicht wieder auf, denn sie betonen die Oberschenkel sehr stark und von denen habe ich ja genug, die müssen nicht noch extra betont werden.
Dann noch ein Hosenschlitz mit Reißverschluss, und fertig ist das gute Stück!
Und da ja für nächste Woche das Weter nicht allzugut angesagt ist für Caorle, brauche ich auf jeden Fall auch eine lange Hose, womit diese gerade Recht kommt. 

Sonntag, 22. Juli 2012

Jumpsuit

Heute habe ich erstmalig ein Model für mein neuestes Stück. Meine ältere Schwester führt den Jumper für meine jüngere Schwester vor!
Er ist aus ganz dünnem beigem Baumwolljersey mit kleinen bunten Blumen drauf (auch Millefleur genannt). In der Taille und am Oberteil sorgt ein Gummi für die perfekte Passform. Zum Muscheln sammeln sind die Hüftpassentaschen vorn gut geeignet. Und hinten fassen zwei Paspeltaschen das Kleingeld für den Kaffee oder Cocktail an der Strandbar. Die Taschen waren etwas aufwändiger, aber sonst war auch dieses gute Stück in rund drei Stunden fertig, obwohl ja meine Überwendlingsmaschine gerade auf Sommerfrische (manche sagen auch "Reparatur" dazu) ist und ich alle Nähte mit dem Zick-Zack-Stich versäubern musste. 

Freitag, 20. Juli 2012

Zwischenbilanz 3

Zeit für die nächste Zwischenbilanz: nach weiteren zwei Monaten, in denen ich, zugegebenermaßen, nicht allzuviel genäht habe (vor allem im Juni), kann ich berichten, dass noch immer knapp 200 Stoffe auf ihre Verarbeitung warten. Der Kasten wird nicht leerer! Aber, wie gesagt, die dünneren Sommerstoffe nehmen nicht so viel Platz weg; und auch, wenn ich jetzt im Juli schon viel genäht habe, merkt man das nicht am Platzverbrauch.

Ein kleines Jubiläum gibt es auch zu feiern: bereits mehr als 1000 Zugriffe konnte ich auf meinen Blog verzeichnen. Vielen Dank für die Treue!
Ich hege allerdings den Verdacht, dass die Hälfte davon von meinen beiden Schwestern kommt, die sich nachschauen, ob ihre Bestellungen denn schon in Arbeit sind ;-)

Donnerstag, 19. Juli 2012

Millefleurkleid

So sieht es aus, wenn ein Kleid entspannt! Das muss es auch, denn bevor ich die Länge abgleichen kann, muss sich das Kleid "aushängen", damit es später nicht "zipfelt". Dadurch, dass der Rockteil ausgestellt zugeschnitten ist, kann es nämlich sein, dass sich der Stoff unterschiedlich lang dehnt, und das kann man eben vermeiden, wenn man das fast fertige Kleidungsstück zumindest über Nacht aushängen lässt. Das ist aber nur bei dehnbaren Stoffen, so wie hier Baumwolljersey, wichtig.
Am Samstag ist die ganze Familie zu einer  Geburtstagsfeier eingeladen und meine älter Schwester hat mir schon vor längerer Zeit diesen Stoff mitgebracht, wovon ich ihr jetzt dieses Kleid gemacht habe. Sie muss es noch probieren, damit ich dann die Länge passend kürzen kann und dann ist es fertig zum Ausführen!
Leider ist meine Überwendlingsmaschine gerade zur Repartur und beim Service, weshalb ich jetzt zwei Wochen ohne sie auskommen muss. Deshalb habe ich die Nähte bei diesem Kleid jetzt mit einfachem Zick-Zack-Stich genäht. Das geht auch gut, aber mit der Überwendlingsmaschine schaut es einfach schöner aus und man ist auch schneller, weil sie gleichzeitig näht, versäubert und den Rest der Nahtzugabe abschneidet.


Mittwoch, 18. Juli 2012

Smok for the beach

Ursprünglich habe ich dieses Strandkleid für mich genäht, aber es passt mir farbmäßig nicht so gut und außerdem habe ich zuviel Oberweite für einen gesmokten Ausschnitt wie hier.
Aber meiner jüngeren Schwester hat es so gut gefallen, dass ich es ihr geschenkt habe. Zuvor musste ich die Länge noch etwas kürzen. Dazu habe ich aber nur die gezogene Rüsche abgetrennt und weiter oben wieder angenäht, sonst wäre sie zu schmal geworden.
Das Kleid hat noch Neckholderträger, die ich aus drei zusammengenähten Schrägbändern geflochten und vorn am Ausschnit fixiert habe. Am Ende der Schrägbänder sind noch kleine Stoffteile angenäht, die schön flattern beim Gehen.
Ein luftiges Kleid für den Strand und die Strandbar ;-)

Dienstag, 17. Juli 2012

Im Bett ist's nett!

Meine Schwester hat sich für die Bank auf ihrer Terrasse eine Gitterbettmatratze gekauft. Und Zierkissen. Zu diesen passend habe ich dann den Stoff für den Überzug der Matratze besorgt. Der Überzug selbst ist dann ganz einfach zu nähen: eine kurze und eine lange Naht. Auf der zweiten Schmalseite habe ich zum Öffnen einen Klettverschluss eingenäht. Ich verwende fast immer die Klettverschlüsse zum Aufnähen, weil die zum Kleben nicht lange halten und wenn man sie dann trotzdem annähen möchte, dann verklebt sich die Nadel.
Da der Stoff speziell einer für Möbelbezüge ist, ist er sehr grob gewebt und franst dementsprechend. Ich habe daher auch alle Nähte versäubert, auch wenn man sie innen nicht sieht.

Sonntag, 15. Juli 2012

Glambag

Heute habe ich mir diese schicke Tasche genäht. Sie ist ein idealer Resteverwerter, wenn man, so wie ich, viele Bänder und Borten gesammelt hat.
Der Körper ist aus Jeansstoff - dieser Rest war in dem Sack, den mir meine Schwester vom Flohmarkt mitgebracht hat. Als Futter habe ich blau-weiß gestreiften Baumwollstoff genommen. Sogar ein Handytäschchen habe ich im Futter eingenäht, weil es immer so mühsam ist, in einer großen Tasche das Handy zu suchen. Den gestreiften Stoff habe ich dazu quer verarbeitet, um einen Kontrast zu bilden.
Die Henkel habe ich mit lila Zierstich verschönert. Meine Maschine hat 20 Zierstiche, wovon ich aber höchstens fünf schon einmal verwendet habe. Mit demselben Zierstich habe ich auch das weiße Band (drittes von oben) verziert, damit es sich neben dem silber Glitzer- und Pailettenband nicht so minderwertig vorkommt.
Oberhalb des gelben Bandes ist ein Reißverschluss - der mindestens schon 20 Jahre in meiner Lade geschlummert hat. Die Henkel sind mit einem Stück Leder (ein alter, herzförmiger Knieschoner) am Karabiner befestigt; zur Sicherheit habe ich noch je eine Niete eingeschlagen, damit ich auch mal schwerere Dinge einpacken kann, ohne dass ich gleich henkellos dastehe. Alles in allem eine fetzige Tasche, die mich zwar rund vier Stunden Arbeit gekostet hat (inklusive fünf Minuten Mithilfe beim Einschlagen der Nieten durch den Liebsten), aber jede Mühe Wert war!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Sweatshirtjacke

Schaut groß aus, diese Jacke - ist aber nur Größe 110, also für Fünfjährige. Ich habe dazu Bündchenware verwendet, die noch von zwei Kleidern (eines in türkis & eines in grau) übrig war. Nur den Reißverschluss musste ich kaufen.
Gleich beim ersten Schritt, dem Aufnähen der Taschen, ist mir ein Fehler aufgefallen: ich hatte zwei linke Taschen zugeschnitten! Natürlich habe ich zuvor, nach dem Zuschneiden, gleich alle Reste entsorgt, und so war wieder der Gang zur Mülltonne notwendig, um eine passende rechte Tasche zuschneiden zu können. Ganz ist sich's nicht ausgegangen; ich musste eine kleine Extranaht machen.
Die Nähte habe ich dann mit der Vier-Faden-Überwendlingsnaht genäht. Dabei wird gleichzeitig die Naht geschlossen und versäubert. Außerdem bleibt sie dehnbar.
Zum Schluss wollte ich dann noch ein Emblem aufbügeln. Ich hatte noch eines mit Dalmatinern; leider hat es nicht geklebt. Bin auch draufgekommen, warum: es war bereits 1997 einer Zeitschrift beigelegt, und da stand dann auch, man solle es innerhalb von drei Monaten aufbügeln, da sonst der Klebstoff nicht mehr klebt. Und dass er knapp 15 Jahre später nur mehr in Spuren vorhanden war, war mir dann auch klar.


Montag, 9. Juli 2012

Lederbraut

Dieses Kleid ist echtes Recycling: letztes Jahr habe ich auf einem Flohmarkt eine Kiste mit alten Stoffen erstanden. Darunter war ein petrolfarbener Lederrock mit einem furchtbaren Schnitt. Er hatte eine Passe und einen Bund; war aber trotzdem am Bund noch gezogen. Weil das Leder doch etwas dicker ist, hat das wahrscheinlich rund um den Bauch sehr aufgetragen.
Ich habe dann in einem Heft ein sehr schönes Lederkleid gesehen. Den Rock habe ich aufgetrennt, nur war dann doch zu wenig Leder für das Kleid da. Also bin ich ins Stoffgeschäft, eine passende Ergänzung suchen. War gar nicht so leicht, die passende Farbe zu bekommen. Aber bei einem Baumwollsatin mit Elasthan - Anteil bin ich dann doch fündig geworden. Weil ich nicht genau wusste, wieviel sich aus dem Leder tatsächlich ausgeht, habe ich mehr Satin gekauft. Mit dem Effekt, dass jetzt doch noch so viel Rest ist, dass sich auch noch ein kurzer Rock ausgeht.
Zum ersten Mal habe ich Leder verarbeitet - war leichter, als ich dachte. Man muss nur genau sein, denn die Löcher bleiben sichtbar, wenn man auftrennen muss. Außerdem kann man nur ohne Dampf bügeln, und auch das funktioniert nicht besonders gut. Alle Nähte wurden abgesteppt, damit sich die Nahtzugaben schön legen.

Samstag, 7. Juli 2012

Hose für kleine Sträflinge

Dieses Mal habe ich wirklich den kompletten Stoffrest verbraucht. Manchmal passiert es mir nämlich, dass ich aus einem Stoffrest etwas nähe und dann immer noch so viel übrig bleibt, dass ich auch noch ein weiteres Kleidungsstück ausgeht - zumindest für ein Kind. Aber bei dieser Hose für den 4 - jährigen Sohn einer Freundin musste ich sogar den Bund stückeln. Durch den Gummizug fällt das aber gar nicht auf. Es wären auch Hosenträger dabeigewesen, aber dies sind sich beim besten Willen nicht mehr ausgegangen. Da muss halt jetzt der Gummizug die ganze Arbeit leisten, damit dem jungen Mann die Hose nicht runterrutscht.
Die Hose ist zwar schwarz, aber gerade passend für den Sommer, denn der Stoff ist dünn und leicht und sie ist nur 7/8 lang. Und durch ihre Weite ist sie sicher auch bequem. Für Fundstücke beim Spielen habe ich noch zwei Nahttaschen in die Seitennähte gemacht. Auf der Rückseite sind noch zwei Klappen angenäht; die sind aber nur Schmuck, da habe ich keine Taschen gemacht.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Carmenbluse

Diese Bluse habe ich schon einmal genäht - nämlich in schwarz-weißem Vichykaro und für mich. Die hat meiner jüngeren Schwester so gut gefallen, dass sie auch eine wollte. Weil ihr auch helle Farben gut passen, hat sie sich diese
orange-weiß karierte Baumwolle aus meinem Fundus ausgesucht. Ich konnte zwar den ursprünglichen Schnitt nicht verwenden, da meine Schwester eine kleinere Größe hat, aber trotzdem war auch dieses Meisterwerk schnell genäht. Das ist ja das praktische an den Sommersachen: sie sind luftig leicht und meist schnell genäht. Als nächstes ist dann aber wieder was für mich an der Reihe :-)

Dienstag, 3. Juli 2012

Wäschesack

Dieses schicke Sackl war wieder eine Auftragsarbeit für meine Schwester. Wer es nicht erkennt: es ist ein Wäschesack, in dem man BHs und andere heikle Wäsche (z. B. T-Shirts mit Strasssteinen oder Pailetten) in der Waschmaschine waschen kann. Ich habe selbst zwei davon: einen für helle und einen für dunkle Wäsche, damit sich nichts verfärbt. Aber der für dunkle Wäsche ist jetzt auch schon löchrig und ich werde mir selbst auch einen neuen Wäschesack nähen müssen. Anstelle der Kordeln kann man auch einen Reißverschluss einnähen, wenn man noch wo einen alten liegen hat, der sonst nirgends passt. Man kann ruhig auch einen bunten nehmen, denn die färben nicht ab.

Samstag, 30. Juni 2012

Streifzug

Ich bin zurück! Heute konnte ich endlich den Computer von der Reparatur abholen - er musste zwei mal eingeschickt werden und das hat natürlich gedauert.
Passend zur Hitzewelle habe ich mir gleich eine Leinenhose genäht. Den Stoff habe ich im Vorjahr in Feldkirch in Vorarlberg gekauft, als ich mit meiner Schwester eine Freundin besucht habe. Eigentlich war er quer gestreift, aber ich habe ihn einfach der Länge nach verarbeitet, und da meine Beine ohnedies nicht länger als 150 cm sind, ist sich das auch leicht ausgegangen :-)
Ein bisschen aufwändig waren die Taschen: vorn gibt's eckige Hüftpassentaschen und auf der Rückseite zwei Paspeltaschen. Die Paspel habe ich schräg zugeschnitten, damit man gleich sieht, wie gut sie gelungen sind!
Der Bund ist aus Bündchenware mit Gummizug innen drin und einer Kordel zum Regulieren. Die Hose ist nicht so weit, wie Leinenhosen normalerweise sind, aber trotzdem sehr bequem und luftig.
Es ist auch noch genug Stoff für eine Bluse übrig. Mal sehen, was mir noch ins Auge sticht.

Montag, 28. Mai 2012

Titel: Blütenmeer

Jetzt ist auch noch der Computer eingegangen und ich muss meine Schwester bitten, alles für mich einzuhängen.
Jedenfalls ist das Kleid für meine Angelobung schon fertig. Es wäre grundsätzlich rasch genäht gewesen, wenn ich nicht einen Dreher gehabt hätte beim Einnähen des Reißverschlusses. Bei Kleidern nähe ich fast immer einen Nahtreißverschluss ein, weil man den fast nicht sieht und er auch einfacher zu verarbeiten ist. Nur manchmal, und eben wieder bei diesem Kleid, passiert es mir, dass ich das erste Reißverschlussband ganz normal aufnähe und das zweite dann so verdrehe, dass man den Reißverschluss nicht mehr schließen kann. Dann heißt's leider wieder auftrennen, was gerade bei Reißverschlüssen nicht so einfach ist.
Ursprünglich wollte ich noch eine dazu passende Jacke nähen, aber ich habe mir ja erst die dunkelblaue kurze Jacke mit dem Schalkragen genäht, welche farblich und auch vom Schnitt her super zum Kleid passt! Und falls es wirklich sehr warm wird, gehe ich sowieso ohne Jacke!

Sonntag, 13. Mai 2012

Etuikleid in Creme

 
Das kommt heraus, wenn man die Passform eines Kleides probiert: ein Stecknadelinferno! Ich habe das Kleid für meine Schwester extra etwas größer zugeschnitten, da die Schnitte in den Heften immer rund eine Nummer kleiner sind, als wenn man Kleidung im Geschäft kauft.
Das war übertrieben, denn die Größe, die ich zugeschnitten habe, hätte ihr super gepasst. Allerdings habe ich dann beim Zusammennähen weniger Nahtzugabe gelassen. War völlig unbegründet, denn die Nahtzugabe, die ich gelassen habe, musste ich dann beim Probieren wieder abstecken. Aber ich habe auch etwas Arbeit gespart - sie möchte jetzt keine Ärmel (denn ursprünglich waren kurze Ärmel vorgesehen), sondern nur Träger. Die habe ich dann auch gleich abgesteckt, denn so, wie sie jetzt sind, sind sie natürlich zu breit (außer, sie hätte die Schulterpartie einer Schwimmerin gehabt, dann wäre die Breite wohl passend gewesen).
Bei diesem Kleid nähe ich kein Futter, denn es soll ja im Sommer angenehm leicht zu tragen sein. Und weil ein bisschen Elasthan enthalten ist, wird es auch so die Form behalten. Ich habe daher die Innennähte nur mit der Überwendlichmaschine versäubert. Die Fertigstellung sollte nicht mehr allzuviel Zeit in Anspruch nehmen; zwei bis drei Stunden, dann kann sie es schon tragen!

Samstag, 5. Mai 2012

Geschenke, Geschenke, Geschenke!

Heute habe ich den zweiten Teil des Geburtstagsgeschenks für meine Nichte genäht. Ein Summerblüschen. War auch wieder sehr schnell genäht: rund 30 Minuten für Schnitt abpausen und zuschneiden und dann noch ca. eine Stunde zum Nähen. Der Stoff war zwar etwas rutschig und hat sich in alle Richtungen verzogen, aber ich bin ihm Herr geworden! Es war der Rest von einem langen Hippiekleid, das ich mir letzten Sommer genäht habe. Ich habe drei verschiedene Blumenstoffe dazu verwendet, wovon von dem rosafarbenen noch der größte Rest übrig war und genau passend für die Bluse für meine Nichte.

Unten habe ich noch ein Foto zusammen mit der Hose. Ich hoffe, das Gewand gefällt ihr und sie ist mit 10 Jahren noch nicht zu groß für rosa Blumen ;-)








Donnerstag, 3. Mai 2012

Capir

Sieht zwar aus wie eine Pyjamahose, ist aber eine Caprihose für Mädchen in Größe 146/152. Nicht für mich, sondern für meine Nichte, die am Samstag ihren 10. Geburtstag hat. Dieser Baumwollsatin war von einem Kleid übrig. Besser gesagt, von zwei Kleidern. Ich habe mir vor einigen Jahren zur Hochzeit meines Onkels ein Hemdblusenkleid genäht, das am Saum eine cremefarbene Blende hatte. Diese war schräg zugeschnitten, und deshalb blieb auch ziemlich viel Rest von dem Satin. Meiner Freundin hat das Kleid so gut gefallen, dass sie auch eines wollte. So blieb dann zwei mal viel cremefarbener Baumwollsatin übrig - gerade ausreichend für eine kleine Größe.
Da ich mir aber nicht sicher war, ob die beiden Reststücke exakt die selbe Farbe hatten (zwischen den Käufen lagen ja rund 2 Jahre), habe ich einfach die vorderen Hosenteile aus dem einen Stoff und die rückwärtigen Hosenteile aus dem anderen Stoff zugeschnitten. Jetzt würde man einen Farbunterschied, wenn überhaupt, nur erkennen, wenn man von der Seite auf die Hose draufschaut. Und wer macht das schon?

Mittwoch, 2. Mai 2012

Zwischenbilanz # 2

Nach einem Wochenende in Innsbruck und einem weiteren in Hamburg habe ich endlich wieder Zeit gefunden, mich der Näherei zu widmen.
Meine blaue Jacke aus Köper habe ich nun fertig gemacht. Es war "nur mehr" das Futter einzunähen, die Knopflöcher ein- und die Knöpfe anzunähen. Nun kann ich sie mit der beigen Chino, die ich schon letztes Jahr genäht habe, gemeinsam anziehen.

Nachdem schon wieder zwei Monate vorbei sind seit der letzten Zwischenbilanz, hier wieder ein Foto meines Stoffschrankes. Irgendwie wird es nicht weniger, aber das kommt auch dadurch, dass ich jetzt vermehrt leichte Stoffe und Sommerstoffe vernähe, die wenig Platz gebraucht haben. Im Herbst, wenn dann die Wollstoffe, Fellimitate und Steppstoffe dran kommen, wird's ruck zuck gehen!

Als nächstes muss ich mir jedenfalls überlegen, was ich zu meiner Angelobung tragen werde und mit welchem Stoff ich das nähe. Eigentlich möchte ich mir keinen kaufen (obwohl dies ja eine Ausnahme wäre), auf der anderen Seite habe ich, soweit ich meinen Fundus jetzt überblicke, keinen passenden Stoff daheim. Es sollte eher etwas Etuikleid - mäßiges werden, damit ich es dann auch in der Arbeit tragen kann. Besser gefallen würde mir ein Kleid mit Petticoat oder schwingendem Rock, aber das kann ich dann nur das eine Mal tragen. Und nachdem in diesem Jahr auch keine sonstigen Familienfeierlichkeiten wie Hochzeiten, runde Geburtstage oder Taufen angesagt sind, bleibe ich wohl eher bei der Vernunftvariante. Ich halte euch auf dem Laufenden!


Samstag, 21. April 2012

Schmuckbeutel

Nur eine Kleinigkeit heute: das war noch ein Ostergeschenk. Ein kleiner Schmuckbeutel aus dunkelblauem Pannésamt (der Rest von einem asymmetrischen Cocktailkleid) und einer schwarzen, glänzenden Kordel. Ersetzt sehr gut die Plastikbeutel, die man oft bei Modeschmuck dazubekommt. Außerdem wird da der Schmuck nicht staubig.