So schnell kann's gehen mit dem Stoffverbrauch: meine Schwägerin war da, weil ihr Sohn in der Schule einen Clown bastelt und dafür Stoffreste benötigt.
Also habe ich ihm meine Schätze gezeigt - allzuviel Buntes habe ich ja nicht, eher nur einfärbige bzw. sehr dunkle Stoffe. Was ich eben so trage. Aber er ist fündig geworden und hat sich vier verschiedenene Reste ausgesucht: violetter Nicki (daraus habe ich mir ein Kurzarmshirt gemacht), dünner blauer Stoff mit Fischen (wurde ein langer Wickelrock für den Sommer), Streifenstoff bunt und Streifenstoff blau/weiß. Da bin ich mal gespannt, wie der Clown dann ausschaut!
Die Kunst, meine 250 verschiedenen Stoffe in Mode zu verwandeln. Und das innerhalb von 12 Monaten.
Anfangsbestand
Das will alles verarbeitet werden!
Dienstag, 31. Januar 2012
Sonntag, 29. Januar 2012
Jopperl, blau
Heute habe ich an meiner blauen Samtjacke weitergearbeitet. Zuerst waren die unkooperativen Leistentaschen dran - ich habe sie seitlich aufgetrennt (die kleinen Dreiecke, die die Leisten fixieren), so eingerichtet, dass die Teilungsnähte auch unterhalb der Taschen gerade fortlaufen und dann wieder angenäht. Das hat leider erst im zweiten Versuch geklappt!
Und dann noch das Futter: die Einzelteile zusammennähen und die Jacke füttern. Eigentlich wollte ich die Jacke heute fertig machen, aber gerade, als ich den zweiten Futterärmel einnähen wollte, habe ich gemerkt, dass der erste Ärmel im falschen Armloch war. Und das, nachdem ich ihn schon ein zweites Mal gesteppt habe, damit er besser hält! Ist mir auch noch nie passiert! Dabei habe ich mir vorher den Ärmel extra noch angehalten, um zu sehen, ob es der rechte oder der linke ist. Also wieder auftrennen. Habe ja jetzt schon Routine darin. Meine Motivation war dann allerdings dahin, und so hoffe ich, dass die Jacke beim nächsten Mal endlich fertig wird. Es müssen ja nun nur mehr die Futterärmel eingenäht, der Saum mit dem Futter verstürzt und der Reißverschluss in der vorderen Mitte eingenäht werden. Sollte ein Kinderspiel sein :-)
Und dann noch das Futter: die Einzelteile zusammennähen und die Jacke füttern. Eigentlich wollte ich die Jacke heute fertig machen, aber gerade, als ich den zweiten Futterärmel einnähen wollte, habe ich gemerkt, dass der erste Ärmel im falschen Armloch war. Und das, nachdem ich ihn schon ein zweites Mal gesteppt habe, damit er besser hält! Ist mir auch noch nie passiert! Dabei habe ich mir vorher den Ärmel extra noch angehalten, um zu sehen, ob es der rechte oder der linke ist. Also wieder auftrennen. Habe ja jetzt schon Routine darin. Meine Motivation war dann allerdings dahin, und so hoffe ich, dass die Jacke beim nächsten Mal endlich fertig wird. Es müssen ja nun nur mehr die Futterärmel eingenäht, der Saum mit dem Futter verstürzt und der Reißverschluss in der vorderen Mitte eingenäht werden. Sollte ein Kinderspiel sein :-)
Samstag, 28. Januar 2012
Familienbande
| Skischalfamilie |
Ich konnte auch gleich ein paar meiner gehorteten Kordeln verwenden. Bei dem schwarzen Schal habe ich zum Beispiel eine schwarz-weiß gestreifte Kordel verwendet. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die her hatte, aber sie war jedenfalls nicht gekauft, sondern bei einem Kleidungsstück oder einer Tasche drauf und ich habe sie eben aufgehoben, als ich "was immer es war" entsorgt habe.
Jetzt hält uns auch Wind & Kälte nicht mehr vom skifahren ab!
Dienstag, 24. Januar 2012
Skischals am laufenden Band
Ich habe mich am Freitag noch mit der breiten Zwillingsnadel, Kordeln und Kordelstopper eingedeckt und meinen Schal fertiggenäht. Und weil das nicht viel Arbeit war, habe ich gleich auch noch einen roten Schal für meine Freundin genäht. Sie hat sich sehr darüber gefreut, denn sie wollte sich ohnehin so einen Schal kaufen, ist aber dann nicht mehr dazugekommen.
Am Sonntag wollte ich dann den Schal beim skifahren tragen, aber meine Schwester ist mir zuvorgekommen und hat ihn sich ausgeborgt. Und dafür habe ich gleich zwei weitere Aufträge erhalten: mein Bruder und meine andere Schwester bekommen jetzt auch einen Schal, ganz dezent in schwarz, damit sie überall dazu passen.
Dafür muss sich zwar wieder Stoff kaufen, denn schwarzes Fleece ist wohl der einzige Stoff, der in meinem prall gefüllten Kasten fehlt, aber Aufträge gehen vor!
Und außerdem ist so ein Schal ja in einer halben Stunde fertig, jetzt, wo ich schon so darin geübt bin :-)
Am Sonntag wollte ich dann den Schal beim skifahren tragen, aber meine Schwester ist mir zuvorgekommen und hat ihn sich ausgeborgt. Und dafür habe ich gleich zwei weitere Aufträge erhalten: mein Bruder und meine andere Schwester bekommen jetzt auch einen Schal, ganz dezent in schwarz, damit sie überall dazu passen.
Dafür muss sich zwar wieder Stoff kaufen, denn schwarzes Fleece ist wohl der einzige Stoff, der in meinem prall gefüllten Kasten fehlt, aber Aufträge gehen vor!
Und außerdem ist so ein Schal ja in einer halben Stunde fertig, jetzt, wo ich schon so darin geübt bin :-)
Samstag, 21. Januar 2012
BB
Diese Abkürzung steht nicht etwa für Brigitte Bardot oder eine Kosmetiklinie, sondern für den Bauernball, den ich heute zusammen mit meinem Liebsten, meiner Schwester und Freunden besuchen werde.
Und da mein Dirndl mittlerweile in die Jahre gekommen ist (immerhin habe ich es vor rund zwanzig Jahren (Huch! Wie die Zeit vergeht!!!) in der Modeschule genäht), war ich gestern bei meiner Mutter, um in ihren Schätzen zu stöbern und mir was auszuborgen. Mein Dirndl gefällt mir immer noch sehr gut; es ist die Niederwaldkirchner Tracht aus Oberösterreich, welche aus einem schwarzen Kleid mit rotem Kittelblech und rotem Einsatz im Miederteil besteht sowie einer hellblauen Schürze. Leider habe ich das Dirndl einmal in der Waschmaschine gewaschen, und obwohl es gänzlich aus Baumwolle besteht, hat ihm zwar das Waschen an sich nichts ausgemacht, aber das Schwarz des Kleids war dann eher nur mehr sehr dunkles Grau. Beziehungsweise hat man gesehen, dass es ausgewaschen ist. Nichtsdestotrotz kann ich mich nicht davon trennen und es hängt noch immer in meinem Kasten.
Bei meiner Mutter bin ich dann fündig geworden und werde heute Abend ein Baumwoll - Leinen - Dirndl tragen. Der Rock ist aus schwarzer, mit kleinen grünen Blüten verzierter Baumwolle und der Oberteil aus grünem Leinen mit Passepoile - Verzierung. Dazu eine hübsche weiße Dirndlbluse und eine Schürze. Da bin ich mir noch nicht sicher - schwarz/weiß/grün/gelb - gemustert oder schwarz/weiß/grün/rot - gemustert? Habe mal beide gebügelt; je nachdem, wozu ich passenden Schmuck habe, entscheide ich mich dann.
Und meine Näharbeit heute? Ich habe den Saum des Dirndls verlängert, weil meine Mutter etwas kleiner ist als ich. Habe ich dann gleich mit der Maschine abgesteppt. Das muss ich natürlich wieder rückgängig machen; dann heißt es drei Meter Rockweite mit der Hand säumen. Ich freu mich schon ;-)
Und da mein Dirndl mittlerweile in die Jahre gekommen ist (immerhin habe ich es vor rund zwanzig Jahren (Huch! Wie die Zeit vergeht!!!) in der Modeschule genäht), war ich gestern bei meiner Mutter, um in ihren Schätzen zu stöbern und mir was auszuborgen. Mein Dirndl gefällt mir immer noch sehr gut; es ist die Niederwaldkirchner Tracht aus Oberösterreich, welche aus einem schwarzen Kleid mit rotem Kittelblech und rotem Einsatz im Miederteil besteht sowie einer hellblauen Schürze. Leider habe ich das Dirndl einmal in der Waschmaschine gewaschen, und obwohl es gänzlich aus Baumwolle besteht, hat ihm zwar das Waschen an sich nichts ausgemacht, aber das Schwarz des Kleids war dann eher nur mehr sehr dunkles Grau. Beziehungsweise hat man gesehen, dass es ausgewaschen ist. Nichtsdestotrotz kann ich mich nicht davon trennen und es hängt noch immer in meinem Kasten.
Bei meiner Mutter bin ich dann fündig geworden und werde heute Abend ein Baumwoll - Leinen - Dirndl tragen. Der Rock ist aus schwarzer, mit kleinen grünen Blüten verzierter Baumwolle und der Oberteil aus grünem Leinen mit Passepoile - Verzierung. Dazu eine hübsche weiße Dirndlbluse und eine Schürze. Da bin ich mir noch nicht sicher - schwarz/weiß/grün/gelb - gemustert oder schwarz/weiß/grün/rot - gemustert? Habe mal beide gebügelt; je nachdem, wozu ich passenden Schmuck habe, entscheide ich mich dann.
Und meine Näharbeit heute? Ich habe den Saum des Dirndls verlängert, weil meine Mutter etwas kleiner ist als ich. Habe ich dann gleich mit der Maschine abgesteppt. Das muss ich natürlich wieder rückgängig machen; dann heißt es drei Meter Rockweite mit der Hand säumen. Ich freu mich schon ;-)
Donnerstag, 19. Januar 2012
Skifoan!!
So weit bin ich heute gekommen, bevor ein Nadelbruch meine Arbeit beendet hat:

Falls ihr euch fragt, was das sein soll, dann kann ich nur sagen, dass ich auch nicht genau weiß, wie es heißt. Jedenfalls ist es so eine Art Schal, der auf einer Seite eine Kordel eingezogen hat, mit der man ihn enger stellen kann, um auch das Kinn gut zu verpacken. Ich hatte nämlich vor zwei Wochen beim skifahren einen Schal um, und mir war zwar beim Hals nicht kalt (und da bin ich eher empfindlich), dafür aber am Kinn und auf den Wangen, weil es auch sehr windig war.
Dem will ich nun mit meinem aufwändigen Kunstwerk gegenwirken.
Aber, wie gesagt, ist mir beim Absteppen der Kanten, das ich mit der Zwillingsnadel gemacht habe, die Nadel gebrochen. Zum Glück trage ich eine Brille, sonst hätte ich wohl unfreiwillig ein Auge akupunktiert - da sage noch einer, Nähen sei ein ungefährliches Hobby!
Und obwohl ich reichlich mit Nadeln ausgestattet bin, habe ich natürlich nur eine breite Zwillingsnadel (mit 4 mm), dafür aber drei schmälere mit 2,5 mm und sogar eine mit 2 mm Breite. Mir mangelt es allerdings auch an einer farblich passenden Kordel und einem Kordelstopper - also muss ich wohl oder übel morgen in ein Stoffgeschäft, dem Mangel Abhilfe schaffen. Dann steht dem Skivergnügen am Wochenende nichts mehr im Weg.
Hoffentlich kann ich die Finger von all den Stoffen, die ja jetzt gerade im Ausverkauf sind, lassen!
Sonntag, 15. Januar 2012
Blue Velvet
| Samtjacke, noch ohne Ärmel, mit Pattentaschen und Futterteilen |
Die rechte Pattentasche habe ich nun eingenäht, dann die einzelnen Teile zusammengenäht und den Ausschnitt verstürzt. Ich musste ein bisschen improvisieren, weil ich ja von dem Samt eigentlich zu wenig Stoff hatte (war ein Rest vom Flohmarkt). Deshalb gibt es nun keinen Besatz, sondern gleich das Futter.
Beim Samt muss man beim Bügeln aufpassen: immer etwas Pelziges unterlegen (kein Haustier)! Dadurch werden die Härchen nicht plattgedrückt. Ich habe keinen anderen Samt (wäre die beste Möglichkeit) mehr, deshalb habe ich immer jene Teile untergelegt, die gerade nicht bearbeitet wurden. Funktioniert auch!
Als ich das Foto gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass die rechte Patte doch noch nicht so richtig passt - ich weiß aber, wieso: die Teilungsnähte sind versetzt; sie sollten aber durchgehend weiterlaufen, als ob keine Tasche da wäre. Also noch mal auftrennen!
Wofür ich mir das überhaupt antue, die Taschen sind sowieso so klein, dass ich sie nicht benutzen kann - maximal ein Taschentuch (neu) könnte ich da einstecken! Aber wo ich schon mal begonnen habe...
Samstag, 14. Januar 2012
Trachtenmieder, letzter Teil!
Fertig!
Fischbein ist ein gewebtes Plastikband, das ausschaut, als hätte es innen Gräten. Es wird zum Stützen von Miedern verwendet und heißt so, weil es früher tatsächlich aus den Barten von Walen hergestellt wurde. Obwohl ja ein Wal nun auch kein Fisch ist - es müsste wohl Walbein heißen! Jedenfalls hatte ich noch rund drei Meter Fischbein daheim, das schon seit mehreren Jahren in einer Schublade sein dasein fristet. Denn wenn ich mir mal ein Ballkleid nähe (und das kommt nur alle heiligen Zeiten vor), dann keines, das ein Korsett darunter hat. Würde allerdings den Fall des Kleides um Längen verbessern. Außerdem fällt mir meist erst am Tag der Veranstaltung ein, dass ich kein passendes Kleid habe und dann muss es schnell gehen, wodurch für ein Korsett natürlich keine Zeit mehr ist.
Auf jeden Fall ist mein Fischbeinbestand nun um rund 90 cm geschrumpft!
Man sieht es nicht so gut, aber das Futter ist kariert und teilweise mit der Hand eingenäht. Normalerweise wende ich bei ärmellosen Oberteilen den Trick mit den offenen Schulternähten an. Nur hier war das nicht möglich, weil die Ausschnitte ja mit Passepoileband verstürzt wurden. Aber mit dem Fingerring ging auch diese Arbeit relativ flott von der Hand. Und den habe ich wirklich gebraucht, denn an manchen Stellen war der Stoff richtig dick. Seide, Einlage, Passepoileband, Futter - da kommt schon was zusammen!
Jetzt, nachdem der Auftrag ausgeführt wurde, kann ich mich wieder anderen Projekten widmen. Aber es ist schon ein gutes Gefühl, etwas fertigzustellen (auch wenn es jetzt nicht für mich selbst war und ich es daher nicht tragen kann)!
Donnerstag, 12. Januar 2012
Flickeria
Und noch ein Post zum Thema Flicken/Ändern/Reparieren: meinen beiden Schwestern habe ich letzten Sommer das gleiche Sommerkleid genäht - ein furchtbar kurzes Kleid aus Rippenjersey mit Guckloch im Rücken. Nur die Farben waren unterschiedlich - eine bekam ein türkises, die andere ein graues. Und obwohl lediglich die Farbe eine andere war, und ich beide Stoffe vorgewaschen habe, hat das graue Kleid gemeint, es wäre lieber ein T-Shirt und ist eingelaufen. Und das, nachdem meine Schwester es schon mehrmals getragen hatte.
Das ist mir noch nie passiert - weil ich bei den Baumwollstoffen eh so aufpasse, damit sie nicht nach dem Tragen und dem ersten Mal waschen noch eingehen. Und überhaupt, wenn das Teil nicht für mich ist.
Natürlich ist das Kleid nur kürzer, nicht aber enger geworden, deshalb habe ich nun (im Winter, der sich ja derzeit nicht entscheiden kann, ob er nicht doch eher ein Sommer ist) das Kleid enger gemacht. War nicht viel Arbeit, da ja nur die Seitennähte und zwei Abnäher vorn zu ändern waren.
Und bei einer Winterjacke habe ich noch eine offene Naht geflickt. War etwas schwieriger, weil sie schon stark ausgefranst war. Aber mit der Hand lässt sich alles flicken! Mal sehen, wie lang das hält, denn ich hatte auch noch die Idee, einfach ein kurzes schwarzes Band auzunähen. Es handelt sich nämlich um die Schulternaht, und wenn ich das auf beiden Seiten machte, würde man gar nicht sehen, dass das nicht immer schon so war und die offene Stelle wäre gut versteckt. Aber das kann ich ja noch immer machen, sollte meine Handnaht nicht halten.
Das ist mir noch nie passiert - weil ich bei den Baumwollstoffen eh so aufpasse, damit sie nicht nach dem Tragen und dem ersten Mal waschen noch eingehen. Und überhaupt, wenn das Teil nicht für mich ist.
Natürlich ist das Kleid nur kürzer, nicht aber enger geworden, deshalb habe ich nun (im Winter, der sich ja derzeit nicht entscheiden kann, ob er nicht doch eher ein Sommer ist) das Kleid enger gemacht. War nicht viel Arbeit, da ja nur die Seitennähte und zwei Abnäher vorn zu ändern waren.
Und bei einer Winterjacke habe ich noch eine offene Naht geflickt. War etwas schwieriger, weil sie schon stark ausgefranst war. Aber mit der Hand lässt sich alles flicken! Mal sehen, wie lang das hält, denn ich hatte auch noch die Idee, einfach ein kurzes schwarzes Band auzunähen. Es handelt sich nämlich um die Schulternaht, und wenn ich das auf beiden Seiten machte, würde man gar nicht sehen, dass das nicht immer schon so war und die offene Stelle wäre gut versteckt. Aber das kann ich ja noch immer machen, sollte meine Handnaht nicht halten.
Montag, 9. Januar 2012
Reparaturen
Wochentags ist leider nur wenig Zeit, meinem Hobby zu frönen. Habe daher heute wieder ein paar Reparaturen gemacht, die ja sonst oft liegen bleiben bzw. vom Stoß ganz oben immer weiter nach unten wandern, bis mal wieder der Besitzer nachfragt, ob ich denn schon endlich die Hose/den Rock/die Jacke ausgebessert hätte.
Also wieder zwei Arbeitslatzhosen von meinem Liebsten: rasch die Nähte an den neuralgischen Stellen genäht (zur Sicherheit doppelt und noch zusammen versäubert) und schon kann er die guten Stücke wieder einer Belastbarkeitsprobe im täglichen Leben unterziehen. Aber die eine hat definitv ihre besten Tage hinter ihr und bis die dünne Stelle am Oberschenkel reißt, wird nicht mehr allzuviel Zeit vergehen. Wenigstens dann ein Teil weniger, dass regelmäßigt geflickt werden will.
Also wieder zwei Arbeitslatzhosen von meinem Liebsten: rasch die Nähte an den neuralgischen Stellen genäht (zur Sicherheit doppelt und noch zusammen versäubert) und schon kann er die guten Stücke wieder einer Belastbarkeitsprobe im täglichen Leben unterziehen. Aber die eine hat definitv ihre besten Tage hinter ihr und bis die dünne Stelle am Oberschenkel reißt, wird nicht mehr allzuviel Zeit vergehen. Wenigstens dann ein Teil weniger, dass regelmäßigt geflickt werden will.
Sonntag, 8. Januar 2012
Trachtenmieder, Teil 4
Die zweite Anprobe war, wie befürchtet, ein Desaster: aus einem mir unerklärlichen Grund war das Mieder viel zu klein. Ich weiß schon, meine Mutter wollte das Probemieder aus Nessel enger, und ich habe diese Änderungen auch auf den Schnitt übertragen, bevor ich die Teile aus Seide zugeschnitten habe. Meine einzige Erklärung ist, dass der Nessel dehnbarer ist als die Seide, die, vor allem mit der Einlage verstärkt, überhaupt nicht willens ist, sich zu dehnen. Oder meine Mutter hat innerhalb eines Monats 10 kg zugenommen (es war zwar Weihnachten, aber so eine Gewichtszunahme schafft man nicht mal, wenn man sich nur von Schoko ernährt!).
Zum Glück hatte ich in den Seitennähten je 4 cm Nahtzugabe - schnell 2,5 cm herausgelassen und nochmals probiert - es hat gepasst! Und es gefällt ihr auch! Zwei Überaschungen auf einmal!
Ich wollte dann heute alles fertig machen, aber es hat dann doch länger gedauert, als geplant. Und es soll ja auch schön werden, weshalb ich kleine Nahtbuckel wieder begradigt habe. Wenn ich etwas für mich nähe, bin ich nicht so akkurat - da will ich immer möglichst bald das neue Stück tragen und dabei stören mich auch kleine Ungenauigkeiten nicht, weil ich mir denke, die sehe sowieso nur ich und eventuell jemand, der selbst näht - was in meinem Umfeld nur meine Mutter ist.
Zwei kleine Änderungen waren doch noch nötig, dann den Häkchenverschluss in der vorderen Mitte eingenäht - war ziemlich eine Herausforderung, denn man muss sehr genau aufpassen, wo man die Stiche hinsetzt, um nicht auf die Haken bzw. Ösen draufzunähen und die Nadel abzubrechen. Ich habe praktisch beide Längen mit dem Handrad genäht, weil ja der Abstand zwischen den Haken/Ösen sehr gering ist.
Die vordere Teilungsnaht habe ich dann, mit einer Paspelwurst dazwischen, zusammengenäht und gleich fortlaufend den Ausschnitt verstürzt. Zum Schluss noch die Armausschnitte mit den restlichen Paspelwürsten verstürzt und die Seitennähte geschlossen. Jetzt fehlt nur noch das Futter - das sollte nicht mehr als zwei weitere Stunden Arbeit sein, und ich bin froh, wenn endlich alles fertig ist.
Dann kann ich mich wieder der blauen Samtjacke widmen, bevor der Frühling kommt!
Zum Glück hatte ich in den Seitennähten je 4 cm Nahtzugabe - schnell 2,5 cm herausgelassen und nochmals probiert - es hat gepasst! Und es gefällt ihr auch! Zwei Überaschungen auf einmal!
Ich wollte dann heute alles fertig machen, aber es hat dann doch länger gedauert, als geplant. Und es soll ja auch schön werden, weshalb ich kleine Nahtbuckel wieder begradigt habe. Wenn ich etwas für mich nähe, bin ich nicht so akkurat - da will ich immer möglichst bald das neue Stück tragen und dabei stören mich auch kleine Ungenauigkeiten nicht, weil ich mir denke, die sehe sowieso nur ich und eventuell jemand, der selbst näht - was in meinem Umfeld nur meine Mutter ist.
| Mieder mit Paspel, aber noch ohne Futter |
Die vordere Teilungsnaht habe ich dann, mit einer Paspelwurst dazwischen, zusammengenäht und gleich fortlaufend den Ausschnitt verstürzt. Zum Schluss noch die Armausschnitte mit den restlichen Paspelwürsten verstürzt und die Seitennähte geschlossen. Jetzt fehlt nur noch das Futter - das sollte nicht mehr als zwei weitere Stunden Arbeit sein, und ich bin froh, wenn endlich alles fertig ist.
Dann kann ich mich wieder der blauen Samtjacke widmen, bevor der Frühling kommt!
Samstag, 7. Januar 2012
Allfälliges
Das Mieder für meine Mutter ist fertig zur zweiten Anprobe. Bin schon gespannt, ob es ihr passt. Meine Schwester war nämlich zu Besuch und hat es probiert, und obwohl sie mindestens zwei Kleidergrößen weniger hat als meine Mutter, war es ihr nicht allzuviel zu groß. Allerdings wollte meine Mutter bei der Anprobe des "Nesselmieders", dass ich es enger mache, weil ja ein Mieder eng sein muss.
Nach dem Zusammennähen der Miederteile habe ich noch einiges "repariert", zum Beispiel die Arbeitshose von meinem Freund: er ist Mechaniker und seine Hosen sind rasch abgenützt. Dass er etwas zugelegt hat, tut auch sein übriges dazu. Jedenfalls reißen die Hosen immer wieder auf - ich nähe sie dann doppelt und versäubere die Naht mit der Überwendlichmaschine - meist mit mäßigem Erfolg und einige Wochen später habe ich das gute Stück dann wieder am Tisch.
Dann hat mir meine Schwester noch Teile zum Flicken gebracht. Bei einem Kleid, dass ich ihr schon vor zwanzig Jahren genäht habe, und das ihr noch immer passt (was ich ihr überhaupt nicht neidig bin!), war ein Stück einer Naht offen. Die Naht war schnell genäht.
Und dann noch ein kaputter Reißverschluss bei einer wasserdichten Wanderhose. Das ist immer schwierig, denn wenn man da einen neuen Reißverschluss einnäht, ist die Hose durch die Stiche der Nähmaschine nicht mehr wasserdicht. Zum Glück habe ich vorher noch ein bisschen mit dem Schieber herumprobiert und er hat sich wieder einfädeln lassen. Noch schnell einen Riegel genäht, dass er nicht wieder herausspringt, und schon war auch diese Reparatur fertig.
Ich mag nichts weniger, als Reißverschlüsse auszutauschen - vor allem in Jeans. Dabei ist das Einnähen des neuen Reißverschlusses gar nicht so das Problem, sondern viel mehr das Heraustrennen des alten. Der ist meist so fest eingenäht, dass beim Heraustrennen oft nur rohe Gewalt hilft. Und ist euch schon einmal aufgefallen, dass ein Reißverschluss in Jeans nie ausreißt, sondern immer nur kaputt wird (und sich nicht mehr öffnen oder schließen lässt)? Was gäbe ich drum, wenn die Qualität der Reißverschlüsse so gut wäre wie jene der Nähte, die sie halten!
Und ich habe auch noch eine schwarze Hose gekürzt - das geht rasch, schnipp-schnapp, umgebügelt und festgenäht. Und meine andere Schwester hat sich gefreut, dass sie das gute Stück gleich wieder mitnehmen kann.
Für mich sind solche schnellen Erfolge auch sehr schön - nicht viel Aufwand, und man hat jemandem eine Freude bereitet oder eine lästige Arbeit abgenommen. Denn obwohl von uns alle das Nähen in der Schule gelernt haben, haben die wenigsten eine Nähmaschine zuhause. Und mit der Hand wäre es nun wirklich zu aufwändig.
Zwischen dem Mieder und den Reparaturen habe ich dann noch an meiner blauen Samtjacke weitergenäht. Auch diese wurde bereits im Dezember begonnen. Ich musste lange einen passenden Schnitt suchen, denn den Stoff habe ich am Flohmarkt erstanden. Es muss wohl mal ein Vorhang gewesen sein, denn er war nur 90 cm breit, aber 180 cm lang. Schlussendlich habe ich dann eine kurze, kragenlose Jacke mit Reißverschluss und Paspeltaschen zugeschnitten und auch schon teilweise zusammengenäht. Bis zur linken Paspeltasche bin ich noch im alten Jahr gekommen. Denn eigentlich habe ich mir gedacht, ich ziehe die Jacke zur Weihnachtsfeier an - aber da habe ich mir zuviel vorgenommen. Bei der Weihnachtsfeier habe ich dann ein asymmetrisches Cocktailkleid aus mitternachtsblauem Pannesamt getragen.
Jedenfalls wollte ich heute die zweite Paspeltaschen nähen - aber es war wie verhext: zuerst habe ich den Paspel überhaupt falsch aufgenäht, dann das Futter nicht im passenden Abstand und nachdem ich beides wieder abgetrennt habe, war ein kleines Loch im Futter. Kein Problem - Futter gewendet - die Tasche ist ja eh nur Zierde. Und wieder war mein Bemühen nicht von Erfolg gekrönt: habe Futter und Paspel noch einmal aufgenäht, diesmal an der richtigen Stelle, doch der Samt ist so rutschig, dass wieder die Abstände nicht gepasst haben. Nun liegen der rechte Vorderteil, die herabgetrennte Paspel und das Futter stillschweigend auf meinem Bügelbrett und werden sich hoffentlich morgen nicht so widerspenstig anstellen. Normalerweise benötige ich keine drei Versuche bei einer einfachen Paspeltasche!
Dann hat mir meine Schwester noch Teile zum Flicken gebracht. Bei einem Kleid, dass ich ihr schon vor zwanzig Jahren genäht habe, und das ihr noch immer passt (was ich ihr überhaupt nicht neidig bin!), war ein Stück einer Naht offen. Die Naht war schnell genäht.
Und dann noch ein kaputter Reißverschluss bei einer wasserdichten Wanderhose. Das ist immer schwierig, denn wenn man da einen neuen Reißverschluss einnäht, ist die Hose durch die Stiche der Nähmaschine nicht mehr wasserdicht. Zum Glück habe ich vorher noch ein bisschen mit dem Schieber herumprobiert und er hat sich wieder einfädeln lassen. Noch schnell einen Riegel genäht, dass er nicht wieder herausspringt, und schon war auch diese Reparatur fertig.
Ich mag nichts weniger, als Reißverschlüsse auszutauschen - vor allem in Jeans. Dabei ist das Einnähen des neuen Reißverschlusses gar nicht so das Problem, sondern viel mehr das Heraustrennen des alten. Der ist meist so fest eingenäht, dass beim Heraustrennen oft nur rohe Gewalt hilft. Und ist euch schon einmal aufgefallen, dass ein Reißverschluss in Jeans nie ausreißt, sondern immer nur kaputt wird (und sich nicht mehr öffnen oder schließen lässt)? Was gäbe ich drum, wenn die Qualität der Reißverschlüsse so gut wäre wie jene der Nähte, die sie halten!
Und ich habe auch noch eine schwarze Hose gekürzt - das geht rasch, schnipp-schnapp, umgebügelt und festgenäht. Und meine andere Schwester hat sich gefreut, dass sie das gute Stück gleich wieder mitnehmen kann.
Für mich sind solche schnellen Erfolge auch sehr schön - nicht viel Aufwand, und man hat jemandem eine Freude bereitet oder eine lästige Arbeit abgenommen. Denn obwohl von uns alle das Nähen in der Schule gelernt haben, haben die wenigsten eine Nähmaschine zuhause. Und mit der Hand wäre es nun wirklich zu aufwändig.
Zwischen dem Mieder und den Reparaturen habe ich dann noch an meiner blauen Samtjacke weitergenäht. Auch diese wurde bereits im Dezember begonnen. Ich musste lange einen passenden Schnitt suchen, denn den Stoff habe ich am Flohmarkt erstanden. Es muss wohl mal ein Vorhang gewesen sein, denn er war nur 90 cm breit, aber 180 cm lang. Schlussendlich habe ich dann eine kurze, kragenlose Jacke mit Reißverschluss und Paspeltaschen zugeschnitten und auch schon teilweise zusammengenäht. Bis zur linken Paspeltasche bin ich noch im alten Jahr gekommen. Denn eigentlich habe ich mir gedacht, ich ziehe die Jacke zur Weihnachtsfeier an - aber da habe ich mir zuviel vorgenommen. Bei der Weihnachtsfeier habe ich dann ein asymmetrisches Cocktailkleid aus mitternachtsblauem Pannesamt getragen.
Jedenfalls wollte ich heute die zweite Paspeltaschen nähen - aber es war wie verhext: zuerst habe ich den Paspel überhaupt falsch aufgenäht, dann das Futter nicht im passenden Abstand und nachdem ich beides wieder abgetrennt habe, war ein kleines Loch im Futter. Kein Problem - Futter gewendet - die Tasche ist ja eh nur Zierde. Und wieder war mein Bemühen nicht von Erfolg gekrönt: habe Futter und Paspel noch einmal aufgenäht, diesmal an der richtigen Stelle, doch der Samt ist so rutschig, dass wieder die Abstände nicht gepasst haben. Nun liegen der rechte Vorderteil, die herabgetrennte Paspel und das Futter stillschweigend auf meinem Bügelbrett und werden sich hoffentlich morgen nicht so widerspenstig anstellen. Normalerweise benötige ich keine drei Versuche bei einer einfachen Paspeltasche!
Donnerstag, 5. Januar 2012
Trachtenmieder, Teil 3
Heute habe ich meine Paspelwürste gemacht - eigentlich ist es nur eine lange Wurst, weil ich sie dann während dem aufnähen erst abschneide, damit sie gleich lang sind wie die jeweiligen Teile, auf die sie draufgenäht werden. Das hat den Vorteil, dass man das Mieder später einmal weiter machen kann (zumindest in der Seitennaht) und man im Ausschnitt das Passepoile nicht stückeln muss.
| Vier Meter Paspelwurst! |
Meine Wurst ist rund vier Meter lang - und gleich zu Beginn habe ich festgestellt, dass ich keine passende Nähseide dazugekauft habe. Normalerweise kaufe ich bei einem Nähprojekt nur den Stoff, das Futter und eventuell einen Reißverschluss, wenn ich sicher bin, dass ich keinen passenden daheim habe. Und da ich eine Menge Nähseidenvorrat habe, dachte ich, es wäre sicher auch eine grüne dabei - war dann auch, aber eben gerade so viel, dass sich die Paspelschnur ausgegangen ist. Muss am Samstag daher unbedingt eine grüne Nähseide besorgen!
Mittwoch, 4. Januar 2012
Trachtenmieder, Teil 2
Die Seidenteile haben heute Verstärkung erhalten: ich habe die zugeschnittene Baumwolleinlage mit der Seide zusammengeheftet. Ursprünglich wollte ich gleich beides zusammen versäubern, weil ja Wildseide franst, als gäb's kein Morgen. Noch dazu, weil ich sie "quer" zugeschnitten habe, wodurch die "Streifen" jetzt längs sind und das Mieder somit optisch streckt. Der Nachteil ist, dass es jetzt an den Längskanten sehr stark franst. Aber ich hätte mit der Überwendlingsmaschine versäubert und das hätte sich dann vermutlich durchgedrückt. Also hab ich's gelassen und muss halt nun darauf achten, dass die Einzelteile nicht zu viel bewegt werden.
Dann habe ich noch die Schrägstreifen für die Paspel zugeschnitten. Paspel (oder Passepoile) sind mehr oder weniger dicke Würste, die das Mieder zwischen den Längsnähten und an den Ausschnitten verzieren. Dazu werde ich eine Paspelschnur (es geht aber auch eine Kordel) in einen Schrägstreifen einnähen und dann eben beim Schließen der Längsnähte und beim Verstürzen der Ausschnitte zwischenfassen.
Wer sich das nicht vorstellen kann, den kann ich auf das Wochenende vertrösten, weil ich dann die Paspel an den Längskanten machen werde. Und meine Mutter darf das Mieder zum zweiten Mal probieren - und das nach den Feiertagen! Zum Glück habe ich ausreichend Nahtzugabe gegeben, da sollte nix schiefgehen.
Dann habe ich noch die Schrägstreifen für die Paspel zugeschnitten. Paspel (oder Passepoile) sind mehr oder weniger dicke Würste, die das Mieder zwischen den Längsnähten und an den Ausschnitten verzieren. Dazu werde ich eine Paspelschnur (es geht aber auch eine Kordel) in einen Schrägstreifen einnähen und dann eben beim Schließen der Längsnähte und beim Verstürzen der Ausschnitte zwischenfassen.
Wer sich das nicht vorstellen kann, den kann ich auf das Wochenende vertrösten, weil ich dann die Paspel an den Längskanten machen werde. Und meine Mutter darf das Mieder zum zweiten Mal probieren - und das nach den Feiertagen! Zum Glück habe ich ausreichend Nahtzugabe gegeben, da sollte nix schiefgehen.
Dienstag, 3. Januar 2012
Trachtenmieder, Teil 1
Heute habe ich an dem Trachtenmieder weitergearbeitet, dass ich im Mai letzten Jahres meiner Mutter zu nähen versprochen habe. Es ist aus grüner Wildseide, mit Passepoilenähten und grün-weiß kariertem Baumwollfutter. Zumindest soll es so aussehen, wenn es fertig ist.
Vielleicht verstärke ich es noch mit Miederstäbchen - mal sehen.
Im Dezember habe ich bereits ein Probemieder aus Nessel genäht, weil man bei Seide ja die aufgetrennten Nähte sieht und ein Mieder immer eine schwierige Angelegenheit ist. Es soll die Figur formen, aber nicht einengen, den Busen hervorheben und die Taille schmal wirken lassen. Viel verlangt für nur einen halben Meter Stoff!
Nach der ersten Anprobe des Nesselmieders habe ich die Änderungen auf den Schnitt übertragen und die Seide zugeschnitten. Heute habe ich dann noch die Baumwolleinlage aus schwarzem Popeline zugeschnitten. Diese wird dann mit der Seide zusammengenäht, damit das Mieder etwas mehr Stand und Halt hat und sich voll auf seine Aufgaben konzentrieren kann: Halten und Stützen.
Morgen geht's weiter!
Vielleicht verstärke ich es noch mit Miederstäbchen - mal sehen.
Nach der ersten Anprobe des Nesselmieders habe ich die Änderungen auf den Schnitt übertragen und die Seide zugeschnitten. Heute habe ich dann noch die Baumwolleinlage aus schwarzem Popeline zugeschnitten. Diese wird dann mit der Seide zusammengenäht, damit das Mieder etwas mehr Stand und Halt hat und sich voll auf seine Aufgaben konzentrieren kann: Halten und Stützen.
Morgen geht's weiter!
Montag, 2. Januar 2012
Unter der Haube
Habe gestern noch die Knöpfe meiner neuen (gekauften) Winterjacke fest- und einen neu angenäht. Oft nehme ich mir vor, meine komplette Garderobe selbst zu nähen, doch spätestens dann, wenn ich dringend ein Teil brauche oder vor einer schwierigen Herausforderung zurückschrecke (Stichwort Winterjacke), kaufe ich doch wieder. Um mich dann nach kurzer Zeit zu ärgern, wenn Knöpfe ausfallen, Reißverschlüsse sich nicht mehr öffnen lassen oder Nähte aufspringen. Nicht, dass mir das nicht auch schon bei Selbstgenähtem passiert ist, aber wenn ich viel Geld für ein gekauftes Stück ausgebe, dass nach dem ersten Tragen in seine Einzelteile zerfällt, ist es auch nur das halbe Vergnügen.
Jedenfalls habe ich besagte Winterjacke heute gleich wieder getragen - die Knöpfe halten noch :-)
Meine Mutter hat mir zu Weihnachten ein Paar fingerlose lila Handschuhe gestrickt; passend zu meiner (vor mittlerweile zwei Jahren) selbstgestrickten lila Haube. Die Haube trage ich sehr gern, nur leider zieht es durch - sie ist also mehr ein Accessoire, als dass sie wärmt. Dem abzuhelfen hatte ich die Idee, sie zu füttern. Zu diesem Zweck habe ich (ist jetzt auch schon mehr als ein Jahr her) dazupassendes Fleece gekauft. Und endlich, endlich, habe ich heute einen Streifen Stoff abgeschnitten und meine Haube damit gefüttert! Und gleich bei der letzten Gassirunde mit dem Hund ausgeführt!
Jedenfalls habe ich besagte Winterjacke heute gleich wieder getragen - die Knöpfe halten noch :-)
| Haube mit Futter - für Polarreisen geeignet! |
Sie ist jetzt dicht und hält auch viel besser, weil ja der Strick ohne Futter sehr nachgiebig war.
Sonntag, 1. Januar 2012
Wie alles begann
In unserer Wohnung bin ich stolze Besitzerin eines Nähzimmers.
Vorteil: ich kann nach dem Nähen alles liegen und stehen lassen und beim nächsten Mal dort weitermachen, wo ich aufgehört habe.
Nachteil: es ist so groß, dass ein doppeltüriger Schrank Platz findet, welcher zur einen Hälfte mit Nähanleitungen und zur anderen Hälfte mit Stoffen mehr als gut gefüllt ist. Und obwohl es immer weniger Stoffgeschäfte gibt, komme ich doch kaum an einem vorbei, ohne weitere Vorräte anzuschaffen.
Damit ist jetzt Schluss: ab sofort wird solange kein Stoff gekauft, bis alles vernäht ist! Und damit habe ich mehr als genug zu tun, denn wie ich gerade nachgezählt habe, horte ich in besagtem Schrank 250 Stoffe bzw. Stoffreste, die so groß sind, dass sich zumindest noch Kindermode ausgeht. Nicht mitgerechnet auch Unmengen an Zubehör: Futterstoffe, Knöpfe, Reißverschlüsse, Einlagen, Bänder und Borten in den unterschiedlichsten Farben und Mustern.
In Anbetracht der Tatsache, dass gestern Silvester war, gehe ich es heute gemütlich an: ein fehlender Knopf auf meiner neuen Winterjacke muss ersetzt werden. Genau das richtige zum Einstand :-)
Vorteil: ich kann nach dem Nähen alles liegen und stehen lassen und beim nächsten Mal dort weitermachen, wo ich aufgehört habe.
Nachteil: es ist so groß, dass ein doppeltüriger Schrank Platz findet, welcher zur einen Hälfte mit Nähanleitungen und zur anderen Hälfte mit Stoffen mehr als gut gefüllt ist. Und obwohl es immer weniger Stoffgeschäfte gibt, komme ich doch kaum an einem vorbei, ohne weitere Vorräte anzuschaffen.
Damit ist jetzt Schluss: ab sofort wird solange kein Stoff gekauft, bis alles vernäht ist! Und damit habe ich mehr als genug zu tun, denn wie ich gerade nachgezählt habe, horte ich in besagtem Schrank 250 Stoffe bzw. Stoffreste, die so groß sind, dass sich zumindest noch Kindermode ausgeht. Nicht mitgerechnet auch Unmengen an Zubehör: Futterstoffe, Knöpfe, Reißverschlüsse, Einlagen, Bänder und Borten in den unterschiedlichsten Farben und Mustern.
In Anbetracht der Tatsache, dass gestern Silvester war, gehe ich es heute gemütlich an: ein fehlender Knopf auf meiner neuen Winterjacke muss ersetzt werden. Genau das richtige zum Einstand :-)
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